Norwegen Dezember 2022

Die spontansten Entscheidungen sind ja oft die Besten. Jedenfalls wollen wir das in Bezug auf unsere kurzfristig angesetzte Reise nach Norwegen so mal für gesetzt annehmen. Eigentlich war der Plan gewesen, über den Jahreswechsel ins Warme zu fliegen, da es aber von unserem Provinzflughafen Halle/Leipzig kaum vernünftige Flüge gibt und viele andere Reiseziele mit Umsteigen und langen Wartezeiten verbunden waren, haben wir uns kurzfristig für die weniger warme Variante entschieden. Zuerst geht es 2 Nächte bis zum 30.12. nach Oslo. Von dort aus fliegen wir dann nach Bergen, um von Bergen 5 Nächte nach Beitostolen in den richtigen Winter zu fahren. Auf dem Rückweg nach Bergen ist noch ein Zwischenstopp in Flam geplant, da wir dort vielleicht mit der Bahn nach Myrdal fahren werden. Gedacht, umgesetzt, losgefahren…

28.12.2022

Auf dem Weg zum Berliner Flughafen, wo wir mit Norvegian Airlines 20:15 nach Oslo fliegen werden, haben wir noch einen Zwischenstopp bei Freunden im Berliner Westen eingelegt. Somit hatten wir noch 2,5 entspannte Stunden und wurden sogar bekocht. Von dort aus waren es nur noch 40 Minuten zum BER. Es war mein erster Flug seit 3 Jahren und dann gleichzeitig noch meine Premiere vom Flughafen BER.

In der modernen Welt muss man sich zum Glück nicht mehr am Schalter anstellen, wenn man noch nicht eingecheckt hat. Wir konnten das schnell am Automaten erledigen und unser Gepäck dann gleich an einem anderen Automaten aufgeben. Somit waren wir unser Zeug schnell los. Ich war auch stolz auf mich, dass ich mich der Panikmache beim Buchen der Flüge widersetzt hatte und nicht gleich die Plätze fest gebucht hatte. Es wurde der Eindruck vermittelt, dass man extra weit auseinandergesetzt wird, wenn man nicht die 20-30 Euro pro Person und Flug investiert und die Plätze fest reserviert. Der erste Flug jedenfalls fand in inniger Eintracht nebeneinander statt.

Der Flug nach Oslo startete pünktlich und kam auch pünktlich an. Viel wichtiger war aber, dass er ruhig verlief. Wir entschieden uns, im Flieger Masken zu tragen. Wir waren damit zwar recht allein, aber das Gerotze um einen rum, ließ uns die Entscheidung auch rückwirkend für gut befinden. In Oslo erwarteten uns dann entspannte -7 Grad. Da es in Deutschland bei Abflug eher im zweistelligen Plus-Bereich war, fühlte sich das schon echt eisig an. Der Zug kam pünktlich. Wir hatten uns nach mehreren Empfehlungen für den öffentlichen Zug entschieden. Der kostete die Hälfte und war nur 2-3 Minuten langsamer als der private Flughafenzubringer. Spannender wurde es, als wir zu unserer AirBnB-Wohnung liefen und merkten, dass ganz Oslo mit Eis überzogen war. Meine Schuhe waren glücklicherweise recht rutschresistent. Shirley dagegen hatte mit ihren Schuhen und dem Gepäck einige heikle Situationen zu bewältigen. Als kleiner Ausgleich kamen wir am königlichen Schloss vorbei. Das war hell beleuchtet. Normalerweise musste man den Schlüssel für die Wohnung bei einem Supermarkt abholen. Der hatte aber nur bis 23:00 offen. Das war bei bestem Willen nicht machbar. So musste unser Gastgeber Dennis seinen Abend unterbrechen und empfing uns an seiner Wohnung. Er zeigte uns, so leise es ging, da noch 2 weitere Zimmer vermietet waren, seine Wohnung und erzählte ein wenig von den Abartigkeiten des norwegischen Wetters in unterschiedlichen Gegenden und entließ uns dann in die Nacht. Das Zimmer war sehr groß. Leider etwas unterkühlt eingerichtet. Aber egal. Für die 2 Nächte passte es. Wir kamen jedenfalls schnell zur Ruhe und in den Schlaf.

29.12.2022

Na mal sehen, was Oslo so zu bieten hat. Jedenfalls erst einmal Regen. Das Tageslicht setzte sich so gegen 8:30 durch und gab sich spätestens 16:00 mit der Dunkelheit die Klinke in die Hand. Die Nacht war etwas unruhig. Da es halt auch nicht so richtig hell werden wollte, kamen wir recht spät aus den Betten. Als ich dann gesehen hatte, wann die meisten Kaffees erst öffnen, schienen wir nicht die einzigen zu sein, die so spät den Weg nach draußen suchten. Jedenfalls machten sich die Mitbewohner allesamt vor uns fertig und flogen aus. Das kam uns ganz gelegen. Ich machte noch kurz die Bekanntschaft mit einem belgischen Pärchen und dann bereiteten wir uns auf unseren Tag in Oslo vor.

Unsere Unterkunft war nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Wir wohnten ca. 30 Minuten zu Fuß (bei normalen Straßenverhältnissen versteht sich) vom Zentrum entfernt. Zuerst suchten wir uns aber ein Kaffee, um etwas zu frühstücken. Dabei kamen wir eine Straße lang, die gepflastert war von großen Villen, die allesamt irgendwelche Botschaften waren. Naja, den Leuten soll es in der Fremde ja auch nicht schlecht gehen.

Jedenfalls kamen wir bei dem vorher ausgesuchten Kaffee an und fanden auch einen Platz. Es gab Cappuccino und ein belegtes Brot für Shirley, nen Kaffee mit Brötchen und Croissant für mich. Nach ner Weile setzte sich einer aus dem Kaffee an den Tisch gegenüber und wir kamen auf das Fotografieren zu sprechen, da er meine Kamera sah. Dann schaltete sich noch eine Frau ein. Es sind oftmals die gleichen Dinge, die Fremde zu einem Gespräch bewegen: Hunde, Kinder oder Fotografie. Vielleicht gibt es auch noch 2-3 Anliegen mehr. Aber hauptsächlich sind es die 3.

Das Wetter war bis dahin eher mistig. Es gab ordentlich Sprühregen und ich bereute, nicht gleich die Regenjacke über meine warme Jacke gezogen zu haben. Aber nach dem Kaffee wurde dieser Fehler beseitigt. Wir orientierten uns in Richtung der Innenstadt und strandeten nach einigen Minuten und vielen interessanten Bauwerken später an der Meerpromenade. Oslo ist eine sehr moderne Stadt. Die Promenade ist, glaube ich, eine Insel. Sie ist mit vielen Apartmenthäusern bebaut, aber auch Museen und Einkaufsmöglichkeiten. Es ziehen sich immer wieder Wasserstraßen durch dieses Gebiet. Größtenteils wurde darauf geachtet, dass die Neubauten mit Naturmaterialen verziert wurden. Man konnte jedenfalls viel Holz entdecken. Highlight war ein leuchtender Baum am gegenüberliegenden Ufer. Dieser wechselte ständig die Farben und erzeugte den Eindruck, seine Blätter würden sich bewegen. Im Dunkeln wäre das Ganze sicher noch beeindruckender gewesen.

Wir schlenderten so noch etwas durch die Gegend und waren auf der Suche nach dem Weihnachtsmarkt. Auf dem Weg dahin fiel uns ein riesiges furchteinflößendes Gebäude mit 2 Türmen auf. Es war mit dunklen Steinen gebaut und versprühte wenig Charme. Beim Fotografieren fiel mir auf, dass einige Leute dort hineingingen und andere wieder herauskamen. Also Treppen zum Eingang hochgelaufen und eingetreten. Es handelte sich um das Rathaus von Oslo, welches in den 30iger Jahren fertiggestellt wurde. Im Innern war es dann eine ganz andere Geschichte. Alles sehr geräumig, geschmackvoll eingerichtet und man konnte sich alle möglichen Räume anschauen. Wir verbrachten einige Zeit im Rathaus und nahmen im Untergeschoss in der Nähe der Toilette auf mehreren Hockern Platz und tranken Tee und atmeten erst einmal durch.

Jetzt war es draußen dunkel geworden und wir steuerten auf den Weihnachtsmarkt zu, der in Oslo auch noch weit nach Weihnachten offen hat. Es war ein Meer aus Lichtern und das Riesenrad setzte dem Leuchten noch die Krone auf. Bevor wir uns in die Massen warfen, schauten wir noch in die Lobby eines anliegenden Theaters. Sehr stilvoll.

Bis zum Abend waren wir verwundert, wie wenig Menschen auf den spiegelglatten Straßen unterwegs waren. Das änderte sich mit dem Eintritt der Dunkelheit und mit der Ankunft auf dem Weihnachtsmarkt schlagartig. Die meisten Fressbuden waren gut besucht und auch so schlängelten sich viele Menschen über den Markt. Der Markt selber war ganz niedlich, lebte aber von seiner großen Eisfläche und den vielen Lichtern. Ansonsten gab es halt auch mal einen Döner. Für uns ein doch eher außergewöhnlicher Anblick auf nem Weihnachtsmarkt.

Als wir uns sattgesehen hatten, war unser nächstes Ziel die neu erbaute Oper. Hier hatte uns Dennis erzählt, dass es wohl mit das teuerste Bauwerk in Norwegen ist. Seit einiger Zeit hatte es aufgehört zu regnen und es wurde langsam etwas kälter. Eigentlich liefen wir die ganze Zeit nur geradeaus und kamen nach 15 Minuten zur Oper, die direkt am Wasser lag. Sie spiegelte sich somit hervorragend und wurde aus unterschiedlichen Perspektiven abgelichtet. Wir liefen den gegenüber liegenden Weg zur Oper etwas ab. Dort gab es, wie schon im Hafengebiet davor, Saunaboote, die auch gut genutzt wurden. Die Vorstellung, bei den Temperaturen zur Abkühlung ins Wasser zu springen, ließ mich gleich frösteln. Ich mag die Sauna sehr, aber das Abkühlen ohne bis 3 zu zählen und gleich bei 5 den Schlauch mit dem kalten Nass wieder vom Körper zu reißen, mag ich nicht so. Im Meer ist man so kompromisslos der Kälte ausgesetzt.

Wir näherten uns dann dem teuren, aber auch sehr stylischem Operngebäude, liefen einmal herum, fotografierten dabei gleich noch das Munch-Museum und gingen einmal in die Oper rein. Alles mit sehr viel Holz und Glas ausgestattet. Leider durfte man nicht nach oben, um auch die geilen Treppenkonstruktionen besser fotografieren zu können. Aber immerhin durften wir mal ins Gebäude, um uns einen Eindruck zu erhaschen.

Von dort aus sind wir dann auf direkten Weg Richtung Wohnung gelaufen. Es war nun schon gegen 18:30 Uhr und die Wege zu Fuß machten sich langsam bemerkbar. Außerdem verlangte der Körper nach Nahrung. Wir wollten uns was in der Nähe der Unterkunft suchen. Allzu viel Auswahl gab es da gar nicht und teilweise hatten die Preise, da hätte der Magen noch ne Weile knurren können, bevor es relevant geworden wäre. Als wir uns dann entschlossen, einen Italiener aufzusuchen, wurden wir von diesem vertröstet. Wir hätten nach 20:00 Uhr wiederkommen können. Kannste selber wiederkommen, dachten wir und kauften ein paar Kleinigkeiten im KIWI-Supermarkt die Straße gegenüber ein und liefen noch 5 Minuten nach Hause. Wir sättigten uns auch auf diese Weise. Ich kam mit den jungen Belgiern in der Küche ins Gespräch. Die kochten sich gleich mehrere Mahlzeiten. Dann gab es nur noch faul auf dem Bett liegen und den Tag vorbeiziehen lassen.

30.12.20222

Und schon ist der zweite Tag in Oslo angebrochen und somit auch gleich der letzte. Das Flugzeug sollte uns gegen 15:30 Uhr nach Bergen zum nächsten Ort der Reise bringen. Bis dahin hatten wir noch etwas Zeit und suchten zum Ausgleich von dem modernen Oslo nun Teile des eher traditionellen. Auch hier war die Entfernung ins Damstredet-Viertel nur ca. 20 bis 30 Minuten von der Wohnung entfernt, wie fast alle interessanten Dinge in diesem Abstand erreichbar waren. Leider machte die großflächige Vereisung der Gehwege eine genaue Berechnung der Wegzeit unmöglich. Nach einem notwendigen Stopp zum Frühstück in einem kleinen Straßenkaffee und kleineren Umwegen kamen wir dann mit etwas Verspätung am Zielort an. Leider hatten wir nicht mehr unendlich viel Zeit, um die überschaubare Anzahl an alten Gebäuden zu genießen. Wir suchten uns auf dem Rückweg eine etwas andere Strecke und kamen mit kleinem zeitlichen Puffer wieder in der Unterkunft an. Dort entschlossen wir uns dann, die Spike-Schuhüberzieher, die wir schon die ganze Zeit mithatten, aber aus unerfindlichen Gründen nicht nutzten, aufzuziehen und somit den Weg zum Zug nicht zum Fiasko werden zu lassen. Erstaunlicherweise lief es sich dann auch gleich viel angenehmer.

Die Zugfahrt zum Flughafen und das Einchecken am Flughafen funktionierten wieder reibungslos. Die Norwegian Air Maschine hob pünktlich ab. Diesmal saßen wir ganz hinten und auch wieder zusammen. Ich hatte mich ja schon etwas mit dem Wetter auseinandergesetzt und dabei gesehen, dass es wohl etwas viel Nass und noch schlimmer, etwas viel Wind geben sollte. Da wir auf unseren Flügen, zum Beispiel in Argentinien, schon Sturmböen um die 100 km/h beim Landen hatten, machten mir die 65 – 70 km/h keine Sorgen. Dennoch war es jetzt keine ganz große Freude so holprig anzufliegen und zu landen. Shirley hatte ich es gleich mal vorsorglich gar nicht erzählt.

In Bergen schiffte es dann tatsächlich aus allen Wolken. Dennis aus Oslo erwähnte ja schon, dass es in Bergen 250 Tage regnen sollte und wenn es regnet, regnet es richtig. Dass es jetzt nicht nur Nieselregen war, konnten wir schnell feststellen. Wir holten dann erst einmal unser Auto bei Hertz ab. Es gab einen recht neuen Suzuki Vitara Hybrid Allgrip. Ich machte mich etwas mit dem Auto vertraut. Es war ja mal wieder ein Automatik-Getriebe und wir sahen uns noch die Hinweise bezüglich der Parksituation in Bergen durch. Unsere Vermieterin merkte schon an, dass man sich über eine App registrieren muss, um am Haus die Parkplätze anmieten zu können. Leider wollte die App mir keinen Bestätigungscode übers Handy schicken. Aber das klärte sich später.

Auf dem Weg zur Unterkunft verfranzten wir uns dann etwas im Straßengewirr um Bergen herum. Irgendwie war das Gestrüpp aus abgehenden und zuführenden Straßen sehr verwirrend und so drehten wir ein paar Ehrenrunden. Aber wir kamen dann doch gut an der Unterkunft an. Leider schiffte es immer noch und beim Auffinden der richtigen Eingangstür wurde ich ordentlich durchnässt.

Wir hatten eine Dachgeschosswohnung in einem alten Haus über AirBnb angemietet. Eine der beiden Vermieterinnen (Oulag) machte mir auf und nach dem wir ein paar Kleinigkeiten geklärt hatten, holte ich erst einmal Shirley und mit ihr das Gepäck rein. Die Wohnung war total gemütlich ausgebaut. Wir fühlten uns sofort wohl. Mit Oulag klärte ich die Parksituation. Sie kaufte für mich dann das Ticket per App und ich überwies ihr später das Geld. Somit waren wir erst einmal vor Strafzetteln am Haus sicher. Trotz des Regens gingen wir zum Supermarkt zu Fuß. Es war nicht weit und wir hatten ordentliche Regensachen dabei. Jetzt hatten wir ja auch ein Auto und konnten uns für die nächsten Tage Verpflegung besorgen.

Zu Hause essen wir eigentlich so gut wie nie Nudeln. Im Urlaub haben wir dann doch sehr großen Appetit darauf und leben das auch aus. Bissel Pesto und Salat und fertig ist der Lack. Von unserer Wohnung hatten wir einen schönen Blick auf den Hafen und die Altstadtseite von Bergen. Wir waren gespannt, ob wir diese am nächsten Tag bei Licht auch zu Gesicht bekommen würden.

Der Abend ging rum, wir waren entspannt, schauten noch etwas bei Netflix. Ich glaube, es waren ein paar Folgen von Emily in Paris. Mit soviel schönen Paris-Eindrücken und ein wenig Herz-Schmerz ließ sich dann auch gut einschlafen.

31.12.2022

Leider hat sich der Regen über die Nacht nicht verzogen und es pieselte noch ordentlich weiter. Somit wurde es erst einmal nicht richtig hell. Wir konnten uns also viel Zeit lassen und sind erst nach dem Mittag aus dem Haus gekommen.

Auf dem Weg zum Auto hatten wir dann noch Kontakt zu der zweiten Vermieterin. Die war gerade mit ihrem Kind spazieren. Sie erzählte uns, dass sie aus Litauen kommt und ihren ersten Winter in Bergen 3 Monate keine Sonne gesehen hatte und sie damals sehr damit zu kämpfen hatte. Wenn man sieht, wie man selber damit zu tun hat, wenn bei uns mal ein paar Tage nicht die Sonne scheint, kann man sich gut vorstellen, was so ein langer Zeitraum mit einem machen kann. Bevor wir ins Auto stiegen, sind wir erst einmal zum Hafen runter und haben uns dort ein wenig umgeschaut. Auch um zu sehen, wo wir vielleicht einen guten Blick auf die Stadt für den Jahreswechsel haben könnten.

Als wir dann endlich losfuhren, war unser erstes Ziel, ein wenig die Umgebung von Bergen zu erkunden. Für den nächsten Tag war gutes Wetter angesagt und dieses wollten wir für die Altstadt von Bergen reservieren. Wir fuhren zunächst zur Fantoft Stavkirke. Wir brauchten etwas, diese zu finde. Als wir dann den Weg dahin gefunden hatten, war das größte Problem einen Parkplatz zu finden. Es gab zwar größere Parkplätze, die waren aber alle für privat und wir sahen auch keinen Automaten, um eventuelle Gebühren zu begleichen. Wir wagten es und stellten das Auto auf einem Parkplatz eines kleinen Supermarktes ab. Es ging alles gut und wir kamen zum Glück nicht in den Genuss eines überteuerten Falschparkertickets.

Die Stabkirche lag in einem Waldstück. Wir erreichten sie nach kurzem Spaziergang. Die Kirche war aus dunklem Holz und ergab mit dem trostlosen Wald und dem tristen Wetter eine stimmige Atmosphäre. Die Kirche ist nur innerhalb der helleren Monate geöffnet. So blieb uns noch die Möglichkeit ein wenig um die Kirche herumzulaufen und durch den Wald zu streifen. Der Regen hatte zum Glück aufgehört.

Da wir mit der Kirchenbesichtigung relativ schnell fertig waren, sind wir dann noch etwas herumgefahren. Um Bergen herum gibt es viele Inseln, die miteinander verbunden sind. Die meisten dieser Inseln sind mit Häusern bebaut. Manche haben da schon eine unverschämt gute Aussicht aufs Wasser und die anliegenden Inseln. Jedenfalls hatte sich der Ausflug gelohnt, was sich auch an der Anzahl der Stopps und der erstellten Bilder widerspiegelte. Auf der Rückfahrt gab es immer wieder tolle Ausblicke auf die Randgebiete von Bergen mit einigen schneebedeckten Hügeln im Hintergrund und Wasser im Vordergrund.

Der Regen hatte sich jetzt komplett zurückgezogen und es wurde ein klarer Abend. Damit wurde es auch deutlich kälter. Außerdem hatten wir die Hoffnung, bei klarem Wetter das Feuerwerk über der Stadt bewundern zu können. Wir machten es uns nach unserer Rückkehr in der Wohnung gemütlich, aßen noch die Nudeln vom Vortag und schauten bissel Netflix.

Die Vorfreude auf einen wolkenlosen Himmel verschwand schlagartig, nachdem es plötzlich anfing zu schneien. Es wurde auch erst einmal nicht weniger. Wir hatten uns vorgenommen, gegen 23:30 das Haus zu verlassen. Tatsächlich ließ der Schneefall dann so langsam nach und wir hatten einen schönen Blick auf die Stadt. Punkt 0:00 Uhr fing dann ein großes Feuerwerk, welches nach einem offiziell organisierten aussah, an. Ansonsten hielt sich die Knallerei tatsächlich in Grenzen und wie wir am folgenden Tag erfuhren, ist es auch verboten, in der Altstadt privates Feuerwerk zu zünden. Das hätte man eher wissen sollen. Dann wären wir vielleicht noch zu einem anderen Ausblick gelaufen. Dennoch war es ein schöner Übergang ins neue Jahr, welcher mit klarer Luft, schönem Ausblick und einem kleinen Spaziergang am Hafen lang begann. Ein paar kurze Telefonate nach Hause gab es natürlich auch.

01.01.2023

Da ist es passiert. Das erste Mal im Jahr 2023 aufgewacht und was soll ich schreiben, die Wolken waren verschwunden und der Himmel erstrahlte im winterlichen Blau. Wir verfielen trotz des guten Wetters nicht in Hektik und verließen nach einem gemütlichem Frühstück das Haus, um in die Innenstadt von Bergen zu laufen. Der Spaziergang sollte ca. 45 Minuten dauern. Es war ordentlich frisch geworden, aber wir waren witterungsbeständig angezogen.

Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war und die Sonne nicht allzu lange ihr Gesicht zeigen wollte, sind wir gleich zur Floibanen gelaufen, um einen Blick auf und über die Stadt werfen zu können. Schon auf diesem Weg konnten wir so einige schöne Straßen und Gassen von Bergen bewundern. Nur in einer kleinen Gasse wurde uns etwas mulmig. Sie führte direkt an einem Haus vorbei, welches scheinbar ein Haus für Obdachlose und Drogenabhängige war. Dies vermuteten wir aufgrund der Gestalten, die sich vor dem Haus rumtrieben. Wir gingen zügig daran vorbei und verhielten uns nach dem Motto: Wenn wir sie nicht sehen, sehen sie uns auch nicht.

An der Bahn angekommen, warteten wir ca. 10 Minuten und fuhren dann im gut gefüllten Wagon nach oben. Die Aussicht über Bergen war fantastisch und ich kann jedem nur empfehlen, dies sich nicht entgehen zu lassen, wenn man schon mal in Bergen ist und natürlich die Sicht mitspielt. Durch das gute Wetter konnten wir jedenfalls einen tollen Blick über die langgezogene Stadt und den Fjord genießen. Wir wanderten etwas von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und ließen uns gleich noch von einem Pärchen fotografieren. Ab und an fragt man dann auch Menschen, die wirklich Spaß am Fotografieren haben und aus einem kurzen Selfie wird ein längeres Shooting mit Modelanweisungen. Dafür hat man dann aber auch mal ein ordentliches Bild von sich.

Als wir wieder unten angekommen waren, schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt und suchten die bunte Häuserfront, die man oft auf Bildern von Bergen zu Gesicht bekommt. Mit der Zeit war dann die Sonne wieder hinter den Bergen verschwunden, es wurde kälter und wir bekamen Hunger und Kaffeedurst. Beides stillten wir in einem Kaffee, welches recht gut besucht war und wir froh waren, einen Platz bekommen zu haben. Allzu viele Kaffees waren uns auch tatsächlich nicht über den Weg gelaufen. Der Kaffee und der Kuchen schmeckten und wir waren mal im Warmen.

Als wir das Kaffee wieder verließen war es dann auch schon nach 16:00 Uhr und somit fast dunkel. Wir liefen noch einige Gassen ab, hielten am sehr gut beleuchteten Weihnachtsbaum, der inmitten eines großen vereisten Platzes stand und liefen langsam wieder Richtung Unterkunft. Da es viel zu fotografieren gab, zog sich der Weg dann doch etwas hin.

Wir waren an dem Tag wirklich gut zu Fuß unterwegs gewesen und somit auch relativ platt. Also gab es nur noch Salat mit Pilzen und Garnelen zum Abendbrot und als Unterhaltung das Viertelfinale im Darts. Der German Giant hat den Iceman weggehauen (oder weggeworfen…). Nebenbei packten wir schon unsere Sachen, da wir am nächsten Morgen Bergen den Rücken kehren wollten. Ein erlebnisreicher Tag ging somit zu Ende.

02.01.2023

Nun geht auch die zweite Station zu Ende. Bergen war eine fantastische Stadt. Wir haben die Zeit hier sehr genossen. Da wir 10:00 Uhr aufbrechen wollten, die 300 km bis nach Beitostolen waren mit 4,5 Stunden angesetzt und wir brauchen ja meist einen Tick länger, sind wir 8:30 Uhr aufgestanden und haben unsere restlichen Sachen gepackt, Frühstück gemacht, uns bei den beiden Gastgeberinnen verabschiedet und sind losgezogen. Das winterliche Wetter um die 0 Grad Grenze vom Vortag blieb uns erhalten.

Die norwegischen Kreisverkehre könnten für mich zu einem Endlosalbtraum werden. Auf dem Navi erkennt man manchmal nicht genau, welche der 3-100 Spuren zu dem gewünschten Ergebnis führt. So fuhren wir zwei Ehrenrunden, bis wir endlich die richtige Schleife gefunden hatten. Merken: Nur wenn die Dame im Navi sagt, „Fahren Sie nach XY“ heißt das, fahre nach XY. Bis dahin IMMER geradeaus.

Bergen hatten wir dann doch recht schnell hinter uns gelassen. Die Route führte uns in Richtung Nord-Osten. Kurz nach Bergen veränderte sich dann auch das Klima. Es wurde kälter, weißer und vor allem gab es eine Menge geiler Aussichten auf Fjorde und andere Seen. Der größte Teil der Fahrt war recht geschmeidig. Ab und an hielten wir an, um Bilder zu machen. Dabei wurden längere Verweildauern mit ordentlich kalten Ohren und Händen belohnt. Da man meist nur zwischen 60-80 km/h fahren durfte, flogen die Landschaften nicht so an uns vorbei und man hatte genug Zeit zu überlegen, ob es für einen Fotostopp reicht oder nicht.

Der erste Versuch ein Kaffee, welches tatsächlich ausgeschildert war, zu finden, scheiterte. Der zweite Versuch war dann eher ungewollt. Ich fotografierte eine Brücke mit geilem Fjordblick und sah ein Schild, welches zu einem Hotel führte. Das Hotel selber hatte zwar zu, aber es stellte sich heraus, dass 200 Meter weiter eine Anlegestelle für eine Fähre war. Diese Anlegestelle hatte ein Kaffee und vor allem einen fantastischen Blick auf den Fjord. Der Mann, der uns bediente, wir tranken Kaffee und aßen jeder ne Waffel, erklärte uns, dass es einer von zwei geschützten Fjorden in Norwegen wäre. Der Blick war jedenfalls gigantisch und wir liefen dort noch etwas herum.

So zog dann auch die Zeit an uns vorbei. Aus der geplanten Ankunftszeit (15:00) wurde schnell 16:00, 17:00, 18:00 Uhr und schlussendlich kamen wir kurz vor 19:00 an.

Bis es soweit war, fuhren wir noch bei -25 Grad über einen Pass. Dieser konnte wohl auch mal bei schlechtem Wetter gesperrt sein. Glücklicherweise hatte er offen. Sonst wäre unsere Ankunft noch weiter nach hinten verlegt wurde. Weiterhin durchquerten wir noch den längsten Tunnel, den wir je gesehen hatten. 25 km lang war der. Wenn ich mir vorstelle, ich fahre in Leipzig in den Tunnel und komme fast in Grimma raus. Wahnsinn. Auf dem Weg zur Unterkunft kauften wir noch in einem kleinen Laden ein. Dort war es üblich, dass die Leute die Autos einfach mit laufendem Motor abstellten und sich zum Einkauf begaben. Da ich die Batterie des Autos bei -20 Grad nicht quälen wollte, tat ich es den Einheimischen gleich.

Bis zum ergoogelten Zielpunkt waren es dann eigentlich nur noch wenige Minuten. Leider stimmte der Link nicht so ganz und unser Ziel wäre an der E16 mitten im nichts gewesen. Ich schaute noch einmal in den AirBnB Anweisungen nach und fand dann mit Hilfe von Google-Maps den eigentlichen Zielpunkt. Er lag ca. 30 km von uns entfernt.

Der Weg dorthin führte uns dann noch durch einen geilen Winterwald. Also jedenfalls nahmen wir das bei der Dunkelheit an. Wir fuhren immer dem Mond entgegen. Immerhin fanden wir dann die richtigen Straßen, die uns in das Ferienhausgebiet führten. Die Natur machte es uns bei der Wegfindung nicht gerade einfach. Das Straßenschild war so zugeschneit, dass wir es nicht lesen konnten. Innerhalb der Anlage irrten wir dann noch locker 15 Minuten umher, bis wir das Haus mit der Nummer 17 fanden.

Das Haus war mega gemütlich. Man merkte, dass der Inhaber hier auch selber ab und an wohnt. Alles war sehr geschmackvoll eingerichtet. Es war schön warm und man fand genügend Platz zum Lümmeln. Nach dem wir alles abgelegt hatten, sind wir dann in der Kälte und mit dem Mond im Rücken noch einmal ein paar Meter gegangen. Diese Mischung aus Nacht, Schnee und Mondlicht zauberte enorm tiefe Bilder in die Kamera. Nach ca. einer Stunde hat es dann aber auch gereicht. Jetzt waren wir hungrig. Es gab Spaghetti mit Pesto und Rucola-Salat. Zum Dessert gab es dann das Halbfinal-Spiel vom German Giant und dem Bully Boy. Leider wurde der Giant zum Dwarf. Dennoch war es ein sehr unterhaltsames Spiel.

03.01.2023

Die Nacht hat die Kälte konserviert. Ich bin 8:30 Uhr munter geworden und wagte einen Blick nach draußen. Dort begann sich gerade der Tag in den Vordergrund zu kämpfen und zeichnete eine blau-orangene Silhouette. Das war der Startschuss, um sich schnell anzuziehen und mit der Kamera auf die Pirsch zu gehen. -24 Grad zeigte das Außenthermometer an. Für mich ist die Kälte eigentlich nur an den Händen und im Gesicht ein Problem. Der Rest ist gut verpackt. Aufgrund des Fotografierens bleibt mir nix anderes übrig, als verhältnismäßig dünne Handschuhe anzuziehen. Sonst tatscht man nur wie blöde auf der Kamera rum und trifft alle Knöpfe auf einmal.

Der einstündige Spaziergang durch die einsame Kälte wurde mit einigen tollen Aufnahmen belohnt. Vor allem ein Fluss, der uns gestern gar nicht aufgefallen war, zauberte magische Impressionen. Zum Ende hin war der Himmel violett und die Berge wurden orange angestrahlt.

Zurück im Haus wurde Shirley erst einmal aus dem Bett geholt und nach einem Aufwärmungskaffee und erster Bildersichtung das Frühstück vorbereitet. Das Haus ist super eingerichtet und hat alles was man wirklich braucht. Vor allem ist es warm und gemütlich. Genau das, was man benötigt in einer solchen kalten Umgebung. Hätte es noch eine Sauna gehabt, wäre es perfekt ins Quadrat.

Heute stand cruisen und erforschen der Umgebung auf dem Tagesplan. Bevor wir uns aber in das entspannte Erkundungsabenteuer stürzten, sind wir noch einmal zum Fluss gelaufen. Mit etwas mehr Licht und einem anderen Objektiv ergaben sich weitere Perspektiven. Zurück am Auto wurde es spannend. Seit dem Versagen der Batterie in Finnland bei -30 Grad hatte ich kein gutes Gefühl, wenn ich in solchen Eiseskälten ein Auto anlassen musste. Glücklicherweise hatte sich unser Suzuki noch nicht in den Winterschlaf gelegt und verrichtete seinen Anlassdienst ohne zu zucken. Also auf und davon.

Da wir etwas im Tal lagen, bekamen wir keine Sonne ab. Wir sahen die Sonne nur am Horizont und auf den Bergspitzen. Als wir dann hoch genug waren, um die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen, folgten mehrere Fotostopps, um dieses tolle Winterlicht einzufangen. Wir fuhren dann im Großen und Ganzen den gestrigen Weg zu einer Stabkirche zurück, die wir gestern Nacht bei der Hinfahrt erblickt hatten. Insgesamt waren das ca. 30 km. Die tolle Landschaft und immer wieder besondere Momente zwangen uns aber zum Anhalten, Aussteigen und Festhalten. Die kleine Stabkirche war dann das einzige wirkliche Ziel, was wir an einer Örtlichkeit fest machen konnten. Ansonsten war der Weg das Ziel und es gab viel Weg.

Auf dem Rückweg parkte ich dann das Auto auf der Straße, um noch ein Bild übers Tal mit tollem Abendlicht zu machen. Ich begab mich auf eine große festgefahrene Schneehalte. Als das erste Bild mit Stativ im Kasten war und ich mich leicht bewegte, sackte mein komplettes rechtes Bein tief in den Schnee ein. Das kam sehr plötzlich und unerwartet für mich. Glücklicherweise sackte das andere nicht gleich mit ein, so dass ich mich schnell befreien konnte und einen stabileren Untergrund aufgesucht hatte. Hier wären mir meine langen Fotostopps vielleicht zum Verhängnis geworden, da Shirley, die im Auto wartete, lange Wartezeiten gewohnt war und mich dann auch nicht so schnell vermisst hätte.

Innerhalb von 2 Tagen kam es dreimal zu der Situation, dass wirklich kein Schwein weiter auf der Straße fuhr. Nur dann, wenn man mal am Straßenrand parkte, kamen gleichzeitig ein Auto von hinten und natürlich von vorn und einmal lief eine Frau auf der Straße und genau als wir sie überholen wollten, kam eins von vorne. Vorher sind minutenlang keine weiteren Autos unterwegs gewesen. Murphy hieß der gute Mann, der dazu ne Meinung hatte.

Gegen 17:00 Uhr waren wir dann wieder im Haus. Da war es ja hier schon finster. Der Mond thronte wieder über uns. Wir waren dann noch einmal draußen und fingen die Landschaft im Mondschein ein. Bis es soweit war, gab es Kaffee, Kommunikation mit Freunden, Essen und Tagebuch schreiben.

Wir waren dann noch einmal für über eine Stunde in der Kälte der Nacht und im Licht des Mondes unterwegs. Diese Kombination zauberte wieder herrliche einmalige Momente auf die Kamera. Trotz dieser unglaublichen Kälte halten einen diese Momente warm und man kommt voller Zufriedenheit in der Geborgenheit des Hauses an.

Zum Abendbrot hatten wir uns noch die restlichen Spaghetti vom Vortag mit denen, die wir noch nicht gekocht hatten erweitert. Dazu gab es noch den Rest Rucola-Salat und die Mahlzeit war fertig. Nach dem Essen gab es noch das Darts-Finale zwischen Mighty Mike und dem Bully Boy. Klasse Match und ein verdienter Sieger mit dem Bully Boy.

04.01.2023

Die Nacht veränderte das Wetter. Der Himmel war jetzt mit Wolken überzogen und es schneite. Als ich einen Blick auf unser Auto warf, war mir klar, dass es nicht erst seit 5 Minuten geschneit hat. Dann begann sie wieder, die Zeit des Grübelns. Was machen wir hier, wenn wir eingeschneit werden, wird hier geräumt, habe ich irgendwo ne Schaufel zum Freiräumen der Einfahrt usw. usf. Die Schaufel wurde mir auf Nachfrage beim Gastgeber per Bildbeweis gezeigt. Also Auto von den Schneemassen befreien, war schon einmal möglich. Doch bis zur nächsten größeren und wahrscheinlich geräumten Straße wäre es etwas schwierig geworden. Der Schnee war zwar leicht wie Zuckerwatte, dennoch hätte ich die Schaufel ja sehr oft anheben und wieder senken müssen. Dafür habe ich nicht studiert. 🙂 Na wir sind zum Glück nicht die einzigen Gäste hier im Umfeld. Irgendwer wird uns schon die nächsten Tage den Weg in die Zivilisation freihalten.

Nach dem Frühstück beschlossen wir zur Stabkirche nach Lomen zu fahren und auf dem Rückweg Beitostolen einen Besuch abzustatten. Doch es sollte sich eine kleine nervenaufreibende Verzögerung in den Vordergrund spielen. Als ich das Auto vom Neuschnee befreit hatte und wir losfahren konnten, fiel mir auf, dass ich den Hausschlüssel vermisste. Wie blöde durchsuchte ich alle Hosen, Jackentaschen und Rucksäcke, krauchte auf dem Boden, schaute im Auto und durchsuchte wirklich alles, was sich durchsuchen ließ. Mit der Zeit wurde ich dann so langsam panisch. Der Schlüssel im Schnee??? Das wäre bei dem durchgängigen Schneefall ne Katastrophe. Nach ca. 30 Minuten nahm ich dann die Schneeschaufel und versuchte, auf dem vorher begangenen Weg den Neuschnee Stück für Stück sanft wegzuschieben. Das Unmögliche geschah. Ich fand den Schlüssel ein Paar Meter vom Auto entfernt, wo ich nur kurz hingegangen war, um ein Bild zu machen. Ich war mir nicht bewusst, irgendetwas aus der Tasche gezogen zu haben, wobei der Schlüssel herunterfallen konnte. Aber egal. Er war da und wir waren erleichtert.

Mit diesem neuen Gefühl der Freude fuhren wir dann durch das weiße Pulverschneeparadies. Dieser Neuschnee ist so weich und fein. Solchen Schnee habe ich noch nie erlebt. Mit dem Schneefall ging auch ein Temperaturanstieg von ca. 15 Grad einher. Wir hatten jetzt als wärmste Temperatur -8 Grad. Den Tag zuvor waren es eher -15 bis -22 Grad. Nach einem kurzen Tankstopp fuhren wir zu einer weiteren Stabkirche und genossen, trotz des nicht ganz einfachen Fahrens, die Landschaft und diese unglaublichen Schneemassen.

Die Stabkirche war dann die Spitze der Schneeglückseeligkeit. Der Weg zur Kirche war zwar vor einiger Zeit durch andere Eindringlinge begangen wurden, man sah es an den leichten Abdrücken im Schnee, aber der Neuschnee hatte alles wieder bedeckt und ließ uns ordentlich einsacken. Alle Bäume, die den Weg säumten, waren weiß gezuckert. Neben der Kirche gab es viele andere typisch norwegische Häuser. Die Kirche war noch mit einem kleinen Friedhof ausgestattet. Die Gräber hatten alle kleine Schneehauben.

Wieder am Auto angekommen, entschlossen wir uns, noch einen kurzen Abstecher nach Ryfoss zu machen. Dort sollte es einen Wasserfall geben. Den haben wir auch gefunden, leider war er nicht richtig einsehbar. Dennoch ergaben sich am Fluss tolle Aufnahmen. Der Kontrast zwischen dem rauen Wasser und den gezuckerten Bäumen war wieder toll anzusehen. Im Ort Ryfoss gab es unerwarteter Weise ein kleines Kaffee. Kaffee Sara hieß es und es gab frische Waffeln und Kaffee. Da Ryfoss auch noch einen Joker Supermarkt hatte, konnten wir unser Proviant für die nächsten Tage auffrischen. So dass wir den kommenden Schneemassen schon einmal mit ausreichend Essen entgegentreten konnten.

Auf der Rückfahrt bog ich nach einigen Überlegungen dann Richtung Beitostolen ab. Beitostolen besteht nach meiner Schätzung zu 80% aus Urlaubsunterkünften. So viel Charme versprühte es auch. Also einmal nach links im Ort, einmal nach rechts und wieder weg.

Wir waren dann gg. 16:00 wieder am Haus. Da wir ja einen Schlüssel hatten, konnten wir aufschließen, den Einkauf kurz abstellen und uns nochmal in den Winterschnee flüchten. Wir waren einfach froh, nicht in so einem hässlichen Ort gefangen zu sein. Hier fällst du aus dem Haus und bist fast im Winterwald. Der Weg versteckte sich mit aufkommender Dunkelheit immer mehr vor uns. Es gab ja auch kein Licht von oben. Es schneite unaufhörlich. Das führte dazu, dass Shirley bei einer Abzweigung plötzlich im Tiefschnee versank. Schwupps, weg war sie. Glücklicherweise ist der Schnee so kalt, dass er nirgends kleben bleibt und auf den Sachen taut. Einmal geschüttelt, vom Schnee befreit und den richtigen Weg gewählt.

So verbrachten wir ca. eine Stunde im tiefsten Winter. Im Haus wurde dann gelesen, Übungen für die körperliche Unversehrtheit gemacht, Bilder gesichert und gesichtet, gekocht, Kaffee getrunken und auf die Abendgemütlichkeit vorbereitet. Als kleines Highlight versuchte ich mich noch am Kamin. Er oder Sie zickte etwas rum, aber dann war das Feuer am Brennen und die Gemütlichkeit kroch in jede Ecke des Hauses.

05.01.2023

Es begann ein neuer Morgen im Winterwunderland. Es hatte die ganze Nacht durchgeschneit. So sah es dann auch auf dem Auto und auf den Straßen aus. Die Erlösung kam gegen 8:45 Uhr und befreite die Straßen vorerst von den Schneemassen. Unser Auto wollte er nicht räumen. Ich nutzte die neu gewonnene Bewegungsfreiheit gleich aus und ging eine kleine Runde vor dem Frühstück. Diesmal lief ich bis zum Schlepplift für die Skipiste. Die ersten Skifahrer trudelten ein und freuten sich auf die unberührte Piste. Der Schnee ist sicherlich fantastisch zum Skifahren, leider lässt die Sicht auch aufgrund des ständigen Schneefalls zu wünschen übrig. Man kann nicht alles haben.

Wieder im Haus angekommen, kümmerte sich Shirley um das Frühstück und ich räumte die Einfahrt und das Auto vom Schnee frei. Da sah man noch einmal, wie viel es tatsächlich geschneit hatte. Diesmal versteckte ich die Schlüssel nicht im Schnee. Wir hatten für den Tag kein festes Ziel und ich suchte einen Ort aus, der etwas abseits der bisherigen Strecken lag und wir fuhren drauf los. Zum Glück haben es die Norweger beim Straßenräumen gut drauf. Auch wenn man immer vorsichtig sein muss, fuhr es sich für die Massen an Schnee einigermaßen entspannt. Diese Schneemassen und die dadurch entstandenen schneebehangenen Bäume und Büsche zwangen uns immer wieder zu Stopps zum Fotografieren. Ansonsten genossen wir einfach die Fahrt und die tollen Aussichten.

Auf dem Weg entschlossen wir uns, Haubi mit auf die Reise zu nehmen. Sie benötigte Abwechslung und ich glaube, wie haben ihr diese für eine Weile verschafft. Auf der Fahrt überquerten wir immer wieder Flüsse, in denen sich diese Winterherrlichkeit spiegelte. Der Kontrast aus dunklem Wasser, weißen Bäumen und Steinen war einfach zu schön anzusehen. Da kann man ewig Zeit verbringen.

Der letzte Teil der Ausfahrt gestaltete sich noch aufregend. Zum einen weil einer mit seinem Transporter in den Graben fuhr. Ich sah ihn nur von Weitem die Straße herunterfahren. Er steuerte auf eine Kurve zu, die für mich nicht mehr einsehbar war. Irgendwie kam er dann aber nicht mehr um die Kurve und man sah eine Schneestaubwolke. Er blieb zum Glück unverletzt und wusste sich Hilfe zu organisieren. Das andere waren mehrere streichelfreudige Pferde. Hier denke ich, dass sie einfach auf etwas für leckeres fürs Mäulchen spekuliert hatten und noch 2 Elche, die am Waldrand standen. Mir sind sie gar nicht aufgefallen, aber Shirley hat ja als Beifahrerin auch mehr Zeit durch die Gegend zu schauen. Der eine blieb etwas länger stehen und ließ sich somit wenigstens fotografieren. Der Rest des Weges war dann recht entspannt, auch wenn der Schneefall wieder massiv zugenommen hatte.

Nach einer kleinen Kaffeerunde sind wir dann noch einmal raus gegangen. Innerhalb der kurzen Zeit war die Straße schon wieder ordentlich zugeschneit. Es sollte über Nacht auch beständig weiter schneien. Na mal sehen.

Zum Abendbrot hatten wir uns etwas Salami angebraten, rotes Pesto aufgebraucht und zu den noch vorhandenen Spaghetti neue gekocht. Somit waren wir gut gesättigt und bereit den Abend wieder entspannt ausklingen zu lassen.

06.01.2023

Da ich seit dem 01.08.2022 in Sachsen-Anhalt angestellt bin, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben zum 06.01. Feiertag. Oleeeee….. 🙂

Ansonsten hat hier ein Winter Feiertag. Ich dachte ja schon am Vortag: „Meine Fresse ist das viel Neuschnee“. Heute war es aber noch etwas krasser. Die traditionelle Morgenrunde, die ich alleine gehe, war diesmal mit mehr körperlichem Aufwand versehen. Die Wege, bis vor zur Hauptstraße, waren in der Nacht wieder ordentlich zugeschneit worden. Ich ließ mich aber vom fortwährenden Schneefall nicht aufhalten und holte mir mit dieser „Fitnesseinheit“ die Rechtfertigung für mein Erdbeermarmeladenbrot zum Frühstück.

Diesmal kam der Retter erst nach dem Frühstück. Er wirbelte ordentlich viel Schnee durch die Gegend. Jedenfalls war dann der Zubringer wieder einigermaßen gut befahrbar. Auch wenn wir nicht vorhatten, mit dem Auto zu fahren, bereinigte ich es vom Neuschnee und schippte den Rest von der Auffahrt frei. Die Massen, die diesmal über Nacht an Schnee gefallen waren, übertrafen die vom Vortag noch einmal erheblich. Kein Wunder, dass ganz Deutschland an Schneemangel leidet, fällt halt alles hier herrunter.

Nach dem Schippen begaben wir uns auf den Boden der Tatsachen. Shirley ergab sich der Mady mit Yoga, ich machte meine altersgerechten Dehnungs- und Kräftigungsübungen, die mich so gut es geht, am Leben erhalten. Nach einer kurzen Entspannung von der Entspannung stapften wir dann 1,5 Stunden durch den Schnee.

Der Hauptweg war gut geräumt und lief sich, bis auf einige kleinere Rutscher, ganz gut. Wir entschieden uns, einen kleinen Abstecher auf eine eigentliche Langlaufpiste zu machen. Dieser Abstecher artete dann in Hochleistungssport aus. Auch der leichteste Pulverschnee wir mit der Zeit zur Belastung, wenn man knöcheltief durch ihn durchlaufen muss. Außerdem schlug die Idee fehl, dass dieser Weg wieder auf unseren Hauptweg führt. Leider bog er gefühlt 10 Meter vorm Zusammenschluss in eine andere Richtung ab und Querfeldein war hier absolut unmöglich. Nur zu Demonstrationszwecken stieg ich auf eine Schneeansammlung neben der halbwegs geräumten Straße und war mit einem Bein komplett weg. Außerdem hat man dann auch keine Möglichkeit mehr, sich herauszuziehen, da der restliche Schnee um einen herum keinen Widerstand bildet. Wenn man sich in einer Euphorie aus Altersschwachsinn in diese Schneemassen werfen würde, könnte es sein, man verbringt viel Zeit in ihnen. Also gingen wir die ganze Strecke bis zum Beginn der Abzweigung zurück. Wir kamen jedenfalls gut geschafft im Haus an.

Dann gab es erst einmal Kaffee, ich kümmerte mich wieder um die Bilder und schrieb Tagebuch. Wir bereiteten uns dann schon einmal auf unsere Abfahrt am nächsten Tag vor und packten einige Sachen ein. Ansonsten genossen wir die Gemütlichkeit am Feuer.

07.01.2023

Da ist er schon wieder, der Tag der Weiterreise. Es war eine fantastische Zeit in diesem Haus und in dieser Gegend voller Schnee, Kälte, Einsamkeit und viel Gemütlichkeit. Wir hatten vor, gegen 10:00 loszufahren. Mit Frühstück, Sachen einpacken und Wohnung grundreinigen hat sich die Abfahrt dann etwas verzögert. Das kam uns zu Gute, da in der Zeit der Weg zum Haus geräumt wurde. Nachdem wir dann alles eingepackt und verstaut hatten, machte ich noch ein paar Fotos vom Haus und die Reise ging weiter.

Ziel war der Ort Flam. Von Flam fuhr mehrfach am Tag die Flamsbana in den Ort Myrdal und wieder zurück. Die Zugfahrt dauert in jede Richtung circa 45 Minuten. Wir hatten vor, am nächsten Tag gleich die erste Bahn gegen 8:00 Uhr zu nehmen, um dann gegen 11:00 zurück nach Bergen zum Flughafen zu fahren. Aber erst einmal mussten wir bis nach Flam kommen. Die Reisedauer war mit knapp 4 Stunden angegeben. 

Die erste Stunde fuhren wir die bekannten Wege und genossen noch einmal diese Unmengen an Schnee und diese tolle weiße Winterlandschaft. Umso weiter wir uns vom Ausgangspunkt entfernten, umso wärmer wurde es und umso weniger Schnee lag noch auf den Wegen und in der Landschaft. Mit der Zeit stieg das Thermometer auch über den Gefrierpunkt, was für einige nasse Straßen sorgte.

Auf dem Weg wollten wir wieder einen Halt am großen Fjord und vor allem beim Waffelverkäufer einlegen. Leider hatte das Geschäft noch geschlossen und wir tranken in der näheren Umgebung einen Kaffee im Wikingermuseum. Die Herausforderung daran war, unfallfrei vom Auto zum Eingang des Museums zu kommen. Großflächig mit Eis überzogene Wege mit dünnen Wasserschichten machten die wenigen Meter zum Abenteuer. Wir blieben auf Hin- und Rückweg unverletzt. Der Kaffee war aber die Mühe nicht wert.

Da wir doch recht gut vorangekommen waren, entschieden wir uns noch einen kurzen Abstecher zum Stegastein-Ausblick zu machen. Die Straße den Hang am Fjord hinauf wurde immer enger und auch rutschiger. Dennoch war es ein Erlebnis zu dieser Aussichtsplattform zu fahren. Ich war überrascht, dass dieser Ausblick über den Fjord kostenlos war. Der Blick über den Fjord war grandios und durch die Wolken, die teilweise im Fjord hingen, sehr stimmungsvoll. Als dann ein Bus mit einer Reisegruppe bestehend aus dynamischen jungen Leuten ankam und die Plattform gleich überrannt wurde, fuhren wir weiter und belohnten uns unterhalb des Fjords in einer kleinen Bäckerei mit Kaffee und Kuchen.

In Flam hatten wir eine große Wohnung für eine Nacht angemietet. Sie war durchdacht eingerichtet. Die Vermieter waren sehr detailverliebt. So gab es im Aufenthaltsraum das Thema Spiele. Es stand ein Arcade-Automat mit allen Klassikern von Nintendo und Sega im Raum, es gab Massen an Brett- und Rollenspielen und sogar die Pflanzen waren aus Legosteinen gebastelt. Da konnte man sich ärgern, nur eine Nacht hier zu verbringen. Ich stellte mal wieder fest, dass die Videospiele aus den neunziger Jahren mehr von einem abverlangten. Ich bin jedenfalls viel zu schnell und viel zu oft gestorben. Virtuell versteht sich.

Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann noch direkt in den Ort gefahren. Flam selber ist irgendwie nur eine Art Anlegestelle für die Fähren, die durch den riesigen Fjord fahren und für die Flambana. Es gibt nicht viel neben dem Bahnhof, einem kleinen Hafen, einem Hotel mit Restaurant und einer Einkaufsmöglichkeit. Die Temperaturen wurden immer höher und der Schnee nasser und schwerer. Wir beschlossen halbnass dem Restaurant einen Besuch abzustatten, nicht um zu essen, sondern um eins der selbstgebrauten Biere zu probieren. Wir nahmen dann in einem urigen zeltartigen Raum Platz und suchten uns zwei Biere mit je 0,3 Liter Inhalt für zusammen 26,00 Euro aus. Meins hatte jedenfalls so viele Umdrehungen, dass ich eh kein zweites geschafft hätte. Da wir bisher, was Essen und Trinken anging, sehr sparsam waren, nahmen wir es als würdiges Urlaubsabschlussgetränk.

Zurück im Haus passierte dann auch nicht mehr viel. Es war dunkel, ruhig und wir waren selig vom Hochprozentigen.

08.01.2023

Da ist er nun, der letzte Tag des Winterabenteuers in Norwegen. Aus der vorgenommenen Zugfahrt wurde es nichts. Wir waren einfach zu müde, um schon 8:00 Uhr am Bahnhof zu stehen. Wir sahen die Bahn dann zweimal an unserem Haus vorbeifahren. Beim zweiten Mal hatte sie einige wenige Passagiere dabei. Da es ein langer Tag werden würde, hetzten wir uns nicht und frühstückten erst einmal in Ruhe.

Nachdem alles wieder im Auto verpackt war, fuhren wir dann los. Über Nacht hatte es geregnet und es war bedeutend wärmer geworden. Von Schnee war jedenfalls nicht mehr viel zu sehen, dafür war der Untergrund jetzt so richtig schön glatt. Streufahrzeuge sorgten aber für befahrbare Straßen. Wir waren doch recht neugierig, was der Canyon, durch den die Bahn fährt, zu bieten hat und fuhren mit dem Auto dem Zug hinterher.

Immer wieder ragten riesige Eiszapfen die Felsen Richtung Fahrbahn herunter. Einige waren auch schon abgebrochen und lagen zerschellt auf der Straße. Wenn man da im falschen Moment darunter langläuft, könnte es ich erledigt haben. Die Fahrt durch den Canyon war herrlich. Man musste etwas aufpassen, da es ab und an mal glatt war. Immer wieder ergaben sich aber tolle Blicke übers Tal und auf gefrorene Wasserfälle. Wir kamen bis zur Bahnstation Berekvam und wie es sich gehörte, fuhr auch die Bahn in Richtung Myrdal gerade ein. Leider endete die Fahrt auch hier, da die Straße nun komplett vereist war. Das wäre lebensgefährlich geworden.

Da wir noch etwas Zeit hatten und sich nun auch ab und an die Sonne mal sehen ließ, fuhren wir noch einmal zum Fjord vom Tag zuvor. Auch hier war die Straße nur noch eine Mischung aus Eis und Asphalt. Dafür war die ganze Stimmung eine komplett andere als am Vortag. Der Sonne-Wolken-Mix gab noch einmal einen anderen Eindruck als der trübe wolkenverhangene von gestern.

Mit dem Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen und noch einmal tolle Eindrücke gesammelt zu haben, ging es nun Richtung Bergen und Flughafen. Die Fahrt war begleitet von Dauerregen. In Bergen war dann nix mehr vom winterlichen Eindruck übrig. Ich war froh, dass wir uns diesmal nicht verfahren hatten und entspannt am Flughafen ankamen. Wie schon die Hinflüge war auch der Rückflug pünktlich. Wir mussten dann noch vom Flughafen mit dem Auto nach Hause fahren. Ich nahm noch einen Blitzer mit, der aber bis heute noch nicht als Zahlungsaufforderung bei mir ankam. Ich drücke mir mal selbst die Daumen, dass das so bleibt.

Und wieder einmal war es ein besonderer Urlaub mit vielen Höhepunkten. Ich liebe diese kalten Winter mit viel Schnee und es wird sicher nicht die letzte Reise in den hohen Norden gewesen sein.

Eine Antwort zu „Norwegen Dezember 2022”.

  1. Avatar von Bettina Schneider
    Bettina Schneider

    Eine unglaubliche Leidenschaft, die in Dir steckt…Schreib ein Buch.
    Michael Martin, der alle Wüsten mit dem Motorrad bereist hat, ein Wahsinnsbuch!
    Diese Ambitionen stecken auch in Dir, mach es!!!!LG. Bettina

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