Namibia April 2023

Seit dem großen Tasmanien-Trip Ende 2019 sind über 3 Jahre vergangen, in denen wir die Welt nicht mehr entdecken konnten oder wollten. Namibia stand schon ewig auf unserem Plan und wurde dann immer wieder durch andere Ziele verdrängt. Aber diesmal gibt es kein zurück. Wenn diverse Gewerkschaften nicht noch zum großen Generalstreik aufrufen und wir somit nicht mit dem Zug fahren oder mit dem Flieger fliegen können, sollte dem Erlebnis Afrika nichts im Wege stehen.

Wir fliegen mit Qatar Airways erst einmal nach Doha, sind dort fast 24 Stunden und fliegen weiter nach Windhoek. Die Reiseblogs zu Doha zeigen bisher, dass der eine Tag wohl reichen sollte, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Für uns ist das so perfekt, weil wir Doha sicherlich nicht losgelöst besucht hätten. Die Herausforderung könnte sein, genügend Schlaf zu bekommen. Wir stehen am Abreisetag ca. 8:00 Uhr auf, sind dann am nächsten Tag ca. 3:30 Uhr in Doha und fliegen am übernächsten Tag 1:45 Uhr weiter, um von Windhoek (ca. 9:30 Uhr) noch 4,5 Stunden nach Keetmanshoop zu fahren. Das wären mehr als 48 Stunden, die ich ohne Schlaf, im Flieger schlafe ich nie wirklich, nicht ohne Ausfallerscheinungen überstehen würde. In Doha gibt es aber Schlafkabinen auf dem Flughafen, die man stundenweise buchen kann. Diese Exklusivität lassen sie sich aber auch gut bezahlen. Jetlag gibt es schon einmal keinen, da wir keinen Zeitversatz zu Deutschland haben werden.

Die knappen 3 Wochen werden wir jedenfalls gut unterwegs sein. Die Reisetage sind mit 4 bis 7 Stunden Fahrzeit kein Zuckerschlecken. Hier ist ganz klar der Weg das Ziel.

Ich verspreche mir wieder einmal ein komplett anderes Gefühl des Entdeckens, endlos weite Horizonte, tolles Licht, wilde Tiere, tolle Menschen, Ruhe, viel Sand, viel Natur, besondere Momente und vor allem geile Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung. Ich werde berichten…

Erste Gedanken…

Am Tag 3 komme ich jetzt endlich zum ersten Eintrag ins Reisetagebuch. Die ersten 3 Tage waren tatsächlich auch Stress und man merkt, dass einem solche Tage mit wenig Schlaf und viel Erkundungen nicht gerade leichter fallen. Dennoch weiß ich nach diesen 3 Tagen schon genau, was mir die letzten Jahre gefehlt hat. Es ist einfach unbeschreiblich, wenn man in komplett anderen Welten ankommt, Landschaften sieht, die man sonst nie sehen würde, sich mit anderen Menschen zusammenfindet, die alle etwas zu erzählen haben und auch gern Dinge erzählt bekommen, wenn man einfach in den Tag fahren kann und immer wieder erstaunt ist, was so alles passieren kann und wie einzigartig unsere Natur ist. Bisher wurden wir für die vorhandenen Strapazen, denen man sich dennoch auch bewusst aussetzt, immer wieder entlohnt.

23.04.2023 – Anreise

Nun ging es endlich los. Die Sachen waren gepackt und die letzte Nacht wurde ordentlich geschlafen. Uns standen ja zwei Tage bevor, in denen es nicht vorhersehbar war, wieviel Schlaf uns zur Verfügung stehen sollte. Die Abreise zum Bahnhof gestaltete sich schon etwas schwieriger als sonst, da der Leipzig Marathon die halbe Stadt lahmgelegt hat. Dennoch wurden wir zuverlässig von der lieben Haubi zum Bahnhof gebracht. Die Zugfahrt verlief bis auf einen kurzen Stopp reibungslos. Der unplanmäßige Halt fand direkt neben einer Kläranlage statt. Somit wurde das schlechte Gefühl des Wartens noch geruchlich untermalt. Wir kamen jedenfalls mit genügend Puffer am Frankfurter Flughafen an, erfreuten uns an einem unfreundlichen Mitarbeiter von Qatar Airways am Checkin-Schalter und flogen dann pünktlich 20:20 in Richtung Doha los.

Der Flug war sehr ruhig und vor allem sehr leer. Von den knapp 100 Plätzen in unserem Abteil waren gerade einmal 20 belegt. Das hieß eine Sitzreihe für jeden von uns. Somit konnte ich mich über 3 Sitze verteilen und so etwas wie Nachruhe halten. Hervorzuheben ist noch, dass das Essen sehr lecker war. Ist auch nicht selbstverständlich in einem Flieger.

24.04.2023

Wir kamen pünktlich 3:30 Uhr in Doha an. Der Flughafen erschlug uns regelrecht. Er war einfach riesig. Eine Qatar Airways Angestellte zeigte uns den Weg. Leider war es nicht der richtige, weil wir nicht zum Weiterflug, sondern den Flughafen verlassen und die Stadt für fast einen Tag erkunden wollten. Wir fanden uns dann noch zurecht, verließen den Flughafen und fuhren mit dem Taxi ins Hotel. Dort klappte alles wie gewünscht und wir konnten auch schon einchecken. Wir machten uns kurz frisch und gingen auf erste Entdeckungsreise in eine erwachende Stadt. Der Plan war es, so lange man in der Hitze nicht kaputt geht, die Stadt zu erkunden. Wir gingen gegen 4:30 los. 5:00 ging dann langsam die Sonne auf. Wir beobachteten viel Einheimische, die sich ans Wasser begaben und dort entweder angelten oder einfach das herrliche Licht bei noch moderaten Temperaturen genossen.

Wir liefen den alten Hafen ab, besuchten den Fischmarkt, der gerade erst öffnete und liefen am National Museum vorbei. Doha zeigte sich von einer sehr modernen und kreativen Seite. Nach dem die Sonne dann immer weiter aufstieg, stieg zeitgleich auch das Thermometer und wir merkten so langsam, dass wir schon einige Stunden Anreise in den Knochen hatten. Ich baute relativ schnell ab und hatte dann nicht einmal mehr Appetit aufs Frühstück. Dennoch aßen wir etwas und legten uns einige Stunden aufs Ohr.

Da wir gegen 22:00 Uhr wieder zum Flughafen aufbrechen mussten, überlegten wir uns, was wir nach der längeren Pause noch mit unserer Zeit anstellen könnten. Das National Museum war nur wenige Minuten entfernt. Es war ein echtes Erlebnis. Dort ging es um die Geschichte des Landes und diese wurde sehr modern präsentiert, vor allem die riesigen Videoleinwände, in denen unterschiedliche geschichtliche Begebenheiten verfilmt wurden, waren beeindruckend. Die gute Klimatisierung und ein leckeres Stück Ingwerkuchen versüßten uns den Aufenthalt.

Unser letzter Abstecher ging dann zum Souq Waqif. Das ist ein kleiner alter Markt, der sich durch einige enge Gassen zog. Es wurde schon langsam Abend und mit dem Untergang der Sonne verschwanden auch die unerträglichen 39 Grad. Die Stadt erwachte zum Leben. Es war ein buntes Treiben auf dem Markt. Wir schlenderten einmal drüber. Leider war ich für einen längeren Aufenthalt körperlich einfach zu kaputt und wir liefen zum Hotel zurück. Dort entspannten wir uns noch ein wenig, bis wir uns mit dem Taxi wieder zum Flughafen bringen ließen. Unser Flug war dann der einzige mit Verspätung. Dennoch kamen wir gegen 2:45 Uhr einigermaßen pünktlich los und kamen unserem eigentlich Ziel Namibia wieder etwas näher. Der Abstecher nach Doha war wirklich anstrengend, hat uns aber viele tolle Eindrücke geschenkt.

25.04.2023

Leider war das Flugzeug diesmal nicht ganz so leer, wie der Flug davor. Wir hatten aber immerhin die 3 Sitze in der Reihe für uns. Die 8 Stunden im Flieger vergingen einigermaßen fix, auch weil der Flug tatsächlich recht ruhig war. Wir kamen gegen 10:00 Uhr in Windhoek an. Der Flughafen ist sehr provinziell und klein. Das hat den Vorteil der kurzen Wege. Nachdem das Gepäck eingesackt war, ging unser erster Weg zur Autovermietung. Da ich den Namen der Vermietung nirgends gefunden hatte, fragte ich nach und mir wurde mitgeteilt, dass es sich dabei um Europcar handelt. Es fiel gleich auf, dass die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit waren. Da wir am Flughafen mit einigen aus unterschiedlichsten Gründen ins Gespräch kamen, war es nicht nur eine Eintagsfliege.

Unser Auto war bei aller Freundlichkeit der Angestellten dennoch noch nicht verfügbar. Es wurde erst zurückgegeben und musste noch gereinigt werden. Wir stellten aber schnell fest, dass dies nicht nur bei uns so war. Wir kamen dann ungefähr 2 Stunden später los, als es vorher geplant war. Ich nutzte die Wartezeit, um mich noch mit einer Simkarte von MTC einzudecken. Es war aus Deutschland nicht möglich, einen vernünftigen Tarif für Namibia zu buchen. Vodafone hat einen für 29,99 die Woche, leider gilt der für über 100 Länder, nur nicht für Namibia. Der inländische Tarif betrug dann ca. 16,00 Euro für 18 GB Datenvolumen für einen Monat. Da konnte ich nicht ablehnen. Ansonsten wäre mir noch der günstige Tarif von 29,99 für 10 MB für 24 Stunden geblieben. Ja 10 MB…

Mit der Entfernung der ersten Übernachtung in Keetmanshoop hatten wir uns etwas übernommen. Aufgrund der Verzögerung und der schon etwas anstrengenden bisherigen Anreise war es leicht fahrlässig, die über 5 Stunden Autofahrt auf sich zu nehmen. Die endlosen Straßen, die keine Kurven kannten, taten ihr übriges. So hatte ich stark zu kämpfen, die Augen offen zu halten. Ein wichtiger Hinweis, den wir von Anfang an eingetrichtert bekamen, hieß: Fahrt nicht im Dunkeln!!!

Was soll ich sagen, wir fuhren im Dunkeln und in Namibia wird es schnell und dann auch richtig dunkel. Mit etwas Mühe fanden wir aber den richtigen Weg zu unserer ersten Unterkunft. Es war die Muellerhoff Farm einige Kilometer außerhalb der Stadt. Wir wurden sehr herzlich empfangen und bekamen ein fantastisches Rindersteak und angenehme Gesellschaft von Erna und ihrem Mann Eberhard (Ebby). Nach dem Essen und einem Glas Wein versuchte ich mich gleich am Sternenhimmel. Da der Mond im Begriff ist zuzunehmen, muss ich die Nächte ohne zu hellen Mond noch nutzen. Der erste Versuch auf der Farm war schon einmal vielversprechend. Dann fielen wir erschöpft ins Schlafkoma.

26.04.2023

Die erste Nacht in Namibia habe ich geschlafen wie ein Baby. Das war aber nach den Anstrengungen der letzten Tage zu erwarten. Es gab ein fantastisches Frühstück. Ich fragte mich nur, ob es jemanden gibt, der das alles hätte essen können. Da es auch nur für uns beide vorbereitet wurde, konnte uns niemand zu Hilfe kommen. Wir schauten mit Erna etwas über die Farm und man merkte schon, dass die Sonne an diesem Tag viel vorhatte. Erna zeigte uns noch die hier ansässigen Tiere und wir erfuhren, dass das Tier, was wie ein Schwein in der Nacht gequiekt hatte, ein Esel war.

Bevor wir in Richtung Fish River Canyon fuhren, stoppten wir noch im Quiver Tree Forrest Park und bestaunten diese außergewöhnlichen Bäume, die ansonsten eher vereinzelt vorkommen. Hier waren sie in großer Ansammlung vorhanden. Zwischen den Bäumen und den vielen Steinen tanzten regelmäßig Dassies herum. Wir hatten die knuffigen Tiere ja schon in Südafrika gesehen, hier waren sie etwas kleiner, dafür aber in größerer Anzahl vorhanden. Der Park hatte einen angeschlossenen Zeltplatz und es fiel uns das erste Mal auf, wie sauber alles gehalten wird.

Der nächste Stopp war dann einige Kilometer weiter der Giants Playground. Ein riesiges Gebiet mit Felsbrocken die in unterschiedlichsten Formationen übereinander gestapelt waren. Hier konnte man sich zwischen den ganzen Formationen verlieren. Solange der Wind ging, waren die über 30 Grad gut auszuhalten, doch im Playground war es immer mal wieder windstill und die Sonne knallte von oben. Wie öfter gingen wir nur mal kurz eine Runde und merkten recht schnell, dass etwas Wasser auf dem Weg nicht geschadet hätte.

Die Mittagszeit war dann schon überschritten und wir hatten ca. 2,5 Stunden Fahrt vor uns. Da wir nicht wieder im Dunkeln ankommen wollten, begaben wir uns dann langsam auf den Weg. Ein kurzer Tankstopp in Keetmanshoop und der Schreck, dass wir kein Internet auf dem Handy hatten, hielten uns noch etwas auf. Zum Glück hatte ich eine Offline-Karte heruntergeladen. Dummerweise kam diese nur schwer mit den Schotterpisten klar. So wurden die 160 km auf 6 Stunden gerechnet. Dennoch stimmte der Weg und auf mehr kam es uns nicht an.

Die Landschaft änderte sich nun extrem. Es wurde immer wüstenähnlicher und am Rand kamen immer wieder neue Bergsilhoutten zum Vorschein. Außerdem fahre ich gern die gut erhaltenen Schotterpisten. Es ist ein komplett anderes Gefühl des Autofahrens. Wir stoppten immer wieder zum Festhalten der grandiosen Landschaft. Ein Highlight auf dem Weg war dann noch eine Kaffeepause im absoluten Nichts. Mitten in der Wüste hatte sich eine Frau mit ihrem Mann eine Bleibe aufgebaut und sukzessive neue abgefahrene Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen geschaffen. Uns bekam sie aber mit dem Schild mit Werbung für Apfelstrudel. Sie erklärte uns, nach Anmerkung von Shirley, dass es ja kein Strudel sondern ein Crumble wäre, dass dies aus Marketinggründen entstanden ist. Die afrikanischen Gäste mögen keinen Strudel, daher ist es keiner und die europäischen werden mit Strudel angelockt und geben sich dann aber mit dem Crumble zufrieden, weil er auch einfach lecker ist. Der Halt war jedenfalls wieder einer dieser besonderen Momente, die wir nicht missen wollen.

Wir kamen dann vor der Dämmerung im Gondwana Villages an. Das ist eine Anlage mit ca. 20 Steinhäusern, die sehr gut in die felsige Landschaft eingepasst wurden. Wir zogen in unser Zimmer ein, genossen die untergehende Sonne und begaben uns gg. 19:00 Uhr zum Abendessen, welches bei warmen Temperaturen im Freien stattfinden konnte. Wir waren wieder zufrieden mit der Wahl unserer Unterkunft und ließen einen weiteren Tag entspannt ausklingen. Einzig eine wie aus dem Nichts auftauchende Gesangseinlage des Personals ließ uns kurz den Atem stocken und gab uns das Gefühl, Gast eines Animationsclubs zu sein. Aber auch das ging vorüber. Zum Abschluss des Tages gab es erneut ein Sternenhimmelshooting und der Mond hatte schon ordentlich zugenommen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Licht so ein Viertel von einem Mond wirft…

27.04.2023

Der Schlaf endete 7:45 Uhr. Die Frühstückszeit ist zwischen 7:00 und 9:00 veranschlagt. Somit haben wir schon das spätere Zeitfenster gewählt. Shirley wollte eigentlich eher aufstehen, um den Sonnenaufgang zu bewundern, dieses Vorhaben hätte mich aber so früh nicht aus dem Bett geholt, auch wenn die Sonne erst gg. 7:00 über den Horizont aufsteigt.

Das Frühstücksbuffet war ordentlich und wir genossen es, nach der Hitze des Vortages bei angenehmen Temperaturen draußen zu sitzen. Die Sonne schien uns zwar schon freudig entgegen, aber hatte noch nicht die Kraft, dass es uns zu viel wurde.

Auf dem Tagesplan stand der Fish River Canyon. Bevor wir mit der Planung der Namibiareise begonnen hatten, hatte ich noch nie etwas von diesem Canyon gehört. Es stellte sich heraus, dass es dabei um den zweitgrößten Canyon der Welt, nach dem Grand Canyon handelt. Da denkt man doch, dass einem so etwas doch mal über den Weg laufen müsste. Es wir wie immer sein, dass man nach dem Urlaub dann ständig damit konfrontiert wird. Bevor wir losfuhren, unterhielten wir uns auf dem Parkplatz mit 2 Franzosen, die auf der Insel La Reunion lebten. Wenn Menschen aus Urlaubsgegenden Urlaub machen…

Der Eingang zum Fish River Canon Park war nur eine kurze Fahrt von unserer Lodge. Der Eintritt wurde durch mich gelöhnt und wir stiebten schon die Schotterpiste zum Hauptaussichtspunkt. Der erste Anblick war einfach gigantisch. Es gab zwar so gut wie kein Wasser im Canyon, aber die Ausmaße waren unbeschreiblich. Die Sonne leuchtete den gesamten Canyon aus und war zum Glück nicht so grell, dass sie hässliche Schatten geworfen hatte. Die unterschiedlichen Gesteinsfarben und diese Dimensionen ließen uns freudig von einem Aussichtspunkt zum nächsten Fahren. Bei jedem neuen Aussichtspunkt zeigte sich der Canyon von einer anderen Facette. Leider ließ der Fahrtweg doch sehr zu wünschen übrig. Das war diese Form von Schotterpiste, die einem auch gern mal den Reifen aufschlitzt. Also entschied ich mich, lieber langsamer zu fahren.

Irgendwann ging es dann nicht mehr weiter, ohne dass wir aufgesetzt wären und uns vielleicht den Unterboden beschädigt hätten. So kehrten wir um und verbrachten knapp 2 Stunden mit dem Warten auf den Sonnenuntergang an einem Aussichtspunkt in der Nähe der Hauptroute, um dann noch im Hellen wieder im Camp sein zu können. Die beiden La Reunioner trafen auch ein und holten sich dann noch ihr Abendessen und genossen ebenso die angenehme Abendsonne.

Beim Abendbrot liefen wir dann noch einer Gruppe von Frauen über den Weg, die wir bei der Ausgabe des Mietautos schon getroffen hatten und die dort wie wir auf ihr Auto gewartet hatten. Wir verbrachten noch einige Zeit zusammen und sie erzählten, dass sie bei der langen Fahrt zum Fish River Canyon an uns und unseren ersten Ritt direkt nach der Ankunft in Windhoek denken mussten. Wie schon oben geschrieben, würden wir das vielleicht jetzt auch nicht mehr so machen. Aber mit der Zeit vergisst man solche Erfahrungen ja auch wieder.

28.04.2023

Der neue Tag begann so sonnig, wie der letzte. Ich bin eh einmal gespannt, ob wir einen Tag erleben, an dem es auch mal regnet. Ehrlicherweise haben wir überhaupt keine Regensachen eingepackt. Der heutige Tag stand ganz im Zeichnen des autolosen Fortbewegens. Nach dem Frühstück und einer kleinen Plauderei mit unserer Dreierfrauengruppe entspannten wir noch etwas im Schatten unserer Terrasse und begaben uns dann, wie es sich gehört, in der prallen Mittagssonne auf Wanderung.

Der Weg führte direkt von der Lodge auf den angrenzenden Berg und in großem Bogen an einem weiteren Berg vorbei zur Gondwana Lodge. Diese wird von der gleichen Gesellschaft betrieben, wie unser Gondwana Village und ist nur ca. 2 km Luftlinie von unserer Unterkunft entfernt.

Zum Glück war es an dem Tag nicht so heiß und es ging ein mäßiger Wind. Wir liefen erst einmal am Hausberg nach oben und genossen die Aussicht über unser Camp und diese unendliche Weite. Dabei waren wir nicht die einzigen. Ständig saßen Dassies in bester Lage auf den aufgeheizten Steinen und ließen es sich gut gehen. Wir konnten neben einigen Felsformationen auch tolle Bäume, die überraschender Weise doch sehr grün waren, bewundern. Immer wieder zahlten aber auch Bäume Tribut an die Hitze und anhaltende Trockenheit.

In der Gondwana Lodge tankten wir nach ca. 2,5 Stunden und 8 km Fußweg den Akku so weit wie nötig wieder auf. Der Weg selber war gar nicht so anstrengend, aber diese fortwährende Sonneneinstrahlung machte unser Gehirn noch weicher, als es so schon manchmal ist. Das Schwester-Camp war komplett anders konzipiert. Es war viel grüner und mit mehr Wasserelementen versehen, als unser Camp. Dafür passte sich unser Dorf besser in die bestehende Landschaft ein. Beide hatten ihren Charme und dennoch waren wir froh, in unserem eingecheckt zu haben.

Als wir wieder zurück waren, ruhten wir uns kurz aus und nutzten die Zeit, bevor es zum geführten Sundowner-Spaziergang losging. 17:30 trafen wir uns mit Anja, Uta und Sandra (um die Gruppe jetzt mal beim Namen zu nennen) und einem älteren Pärchen aus Kapstadt und wurden von einem Angestellten auf eine nahegelegene Felsformation geführt. Oben angekommen gab es für jeden ein vorher ausgesuchtes Getränk und wir sahen entspannt der Sonne beim Untergehen zu. Die Sonnenuntergänge in Namibia sind schon besonders. Nicht einmal das Färben der Wolken beim Untergang ist so besonders, sondern wenn sich der Horizont in ein orange-blaues Farbenmeer verwandelt. Der Rest der Landschaft wird in ein pastellfarbenes Kleid gehüllt. Wahrscheinlich sind die Sandpartikel, die in der Luft liegen, dafür verantwortlich. Es ist jedenfalls immer wieder schön anzusehen.

Die Gruppe erreichte vor der Dunkelheit wieder das Camp, freute sich über den kleinen Ausflug und verabredete sich (bis auf das ältere Pärchen) zum Abendessen. Das wurde dann auch in aller Ruhe, dies ist bezogen auf den Ablauf, nicht auf die Lautstärke am Tisch, zelebriert. Mit dem Gefühl des letzten Abends in der Anlage ging es dann zu Bett.

29.04.2023

Das Kapitel Fish River Canyon wurde mit einem letzten Frühstück geschlossen. Wir fuhren entspannt kurz nach 10:00 Uhr los, verabschiedeten uns von allen, mit denen wir uns in den drei Nächten mal mehr und mal weniger ausgetauscht hatten und schweißten unseren Blick wieder auf die Schotterstraße. Wir mussten einen großen Teil der Strecke, die wir von Keetmanshoop gefahren waren, wieder zurück. Um sicher zu gehen, dass wir nicht liegen bleiben, nutzen wir die einzige Tankmöglichkeit im Umkreis der Lodge.

Wir fragten uns schon die ganze Zeit, ob auf den Gleisen, die uns begleiteten, auch mal ein Zug fahren würde und wie es immer mal vorkommt, wenn man oft genug drüber redet… Wir sahen eine knallrote Lokomotive die einige Luxuswagons hinter sich herzog. Der Zug pausierte gerade inmitten der Wildnis. Es wurde ein kleiner Pavillon aufgebaut, der etwas Schatten spendete und die Passagiere wurden mit dem Bus in den Fish River Canyon gefahren.

Danach passierte erst einmal nicht viel. Wir hielten noch einmal bei der Frau mit den leckeren Keksen und kauften Kekse die diesmal nicht so lecker waren, wie die von der Hinfahrt und fuhren weiter bis zur B4, um dann nach Lüderitz, unserem Übernachtungsziel für die nächsten 2 Nächte, abzubiegen.

Der Weg bis nach Lüderitz zog sich wieder über unendlich lange Straßen, die in der Hitze flimmerten. Stopps gab es an einem kleinen Kaffee, an einem entgleisten Zug und einige Male mehr, um die ständig wechselnde Landschaft zu fotografieren. Auch zeigten sich immer wieder einige Wildpferde. Man fragt sich, wie die in dieser Hitze und ohne Schatte überhaupt überleben können. Besonders fettgefressen, kamen sie nicht daher. Dennoch überleben sie ja nun schon seit langer Zeit und haben ihren Weg scheinbar gefunden, sich auf die Umstände einzustellen.

Zum Zugunglück kam es wohl, als die Loks bremsen mussten und sich die Wagons, weil die geladenen Mineralien zu schwer gewesen sind, zusammenschoben. Einige Kilometer weiter sah man dann auch die beiden Antriebloks oder das, was von ihnen übriggeblieben ist. So ganz erschloss sich mir der Unfall nicht, weil er auf gerader Strecke irgendwo im nirgendwo passierte. Ich muss mich da noch einmal belesen.

Lüderitz erreichten wir gegen 17:00 und bekamen einen ersten Eindruck vom Cray Fish Festival, welches über das verlängerte Wochenende in der Stadt tobte und Leben in die Bude brachte. Wir wussten bis vor wenigen Tagen nicht einmal, dass es zu unserer Zeit in der Stadt war. Dort gab es Seafood zu günstigen Preisen.

Shirley besorgte uns mit viel Talent und Geschick Tickets für die Kolmannskuppe, mit welchen wir auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten von 9:00 – 13:00 Uhr auf dem Gelände sein können.

Wir bezogen dann unser Zimmer direkt mit Meerblick, wurden gleichzeitig von einem frischen Wind empfangen, der unsere über den Tag erhitzten Körper abkühlte. Wir folgten der Empfehlung von unserem Vermieter und suchten einen Portugiesen auf, der fußläufig in ca. 10 Minuten zu erreichen war. Dort aßen wir lecker zum Abend. Shirley versuchte sich an einigen Seafoodspezialitäten, ich aß ein dünnes Steak mit Spiegelei und knusprigen Pommes. Da wir die ganze Zeit draußen gesessen hatten, waren wir ordentlich durchgefroren. Der Weg zurück mit Winduntermalung tat sein Übriges. Die heiße Dusche half immens und eine ruhige Nacht war gesichert, auch weil in der Gegend von 18:00 – 6:00 Uhr ein Security Mann sein Auge auf Alles hatte.

30.04.2023

Das Klima in Lüderitz ist komplett anders, als wir es bisher in Namibia kennengerlernt haben. Aus den trockenen 30-34 Grad, die uns bisher begleiteten, wurden schlagartig 12-20 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Dementsprechend klamm kam uns auch alles vor. Dennoch strahlte uns die Sonne entgegen und tauchte den Ort in ein magisches Licht. Wir frühstückten in einem kleinen Kaffee (Diaz Coffee Shop) und machten uns startklar für unseren ersten Ausflug zur Kolmannskuppe.

Zum Sonntag gab es 10:00 Uhr eine Tour und diese wurde auch auf Deutsch gehalten. Da erfuhr man einige interessante Dinge über die von Deutschen geschaffene Ministadt, die aufgrund der Gewinnung von Diamanten zu Kolonialzeiten entstanden ist. Es war sehr interessant zu hören und zu sehen, wie vor über hundert Jahren der Erfindungsreichtum der Menschen zu dieser Siedlung beigetragen hat. Wir blieben dann noch bis zum Mittag und schnarchten durch einige der vielen noch zu begehenden Häuser. Diese Form der Führung und auch der Möglichkeit nach 13:00 Uhr allein auf dem Gelände zu bleiben, wäre in Deutschland gar nicht möglich. In Namibia glaubt man an den Selbsterhaltungstrieb und wenn der nicht ausreicht und man sich selbst in Gefahr bringt, glaubt man an Lernen durch Schmerz.

Wir fuhren dann wieder nach Lüderitz und zum Diaz Cross. Auf dem Weg zum Cross gab es mehrere Teiche in denen Flamingos nach Futter suchten. Die Vögel sind sehr sensibel und auch wenn ich mich fachmännisch gegen den Wind angeschlichen hatte, kam ich kaum näher als ca. 50 Meter an sie ran, bevor sie sich langsam von mir entfernten.

Am Dias Cross gab es einen alten großen Leuchtturm zu bewundern und vor allem geile Wellen, die immer wieder gegen die Felsen knallten. Das Schauspiel genossen wir einige Zeit. Als Shirley auf dem Felsen für ein paar Bilder posierte, kamen einige Wellen hintereinander und der Weg zu den Felsen lief langsam mit Wasser voll. Wir suchten dann schnell einen Alternativweg, um wieder trockenen Boden unter die Füße zu bekommen.

Wir gingen dann noch auf die andere Seite vom Strand. Ich kam in den Genuss, eine Gruppe von jungen Namibianern zu fotografieren, die gerade von Windhoek für einen Kurztrip nach Lüderitz unterwegs waren. Wir haben unsere Mailadressen ausgetauscht. Das ist wie früher die Brieffreundschaften mit sowjetischen Kindern, nur etwas moderner.

Nach einem Kaffee fuhren wir dann wieder zur Kolmannskuppe. Wir waren jetzt fast allein auf dem Gelände. Das Licht war herrlich und es war auch nicht mehr so heiß, wie am Vormittag. Wir blieben, zusammen mit einer Asiatin, bis zum Sonnenuntergang. Spannend fand ich, dass ihr Ehemann die ganze Zeit außerhalb des Geländes im Auto auf sie gewartet hatte. Ich weiß nicht, wie lange sie fotografiert hatte, aber 1,5 – 2 Stunden waren es bestimmt. Die Liebe scheint noch frisch zu sein…

Wir verließen dann das Gelände und fanden uns zur abendlichen Stärkung wieder beim Portugiesen ein. Diesmal war er gut besucht und es blieb uns eh nur ein Platz draußen. Ich dachte, ich wäre gut vorbereitet. Jedenfalls hatte ich genug zum Anziehen mit. Leider dauerte es diesmal fast 2 Stunden, bis wir unser Essen hatten. Für so eine lange Kälteperiode war meine Kleidung jedenfalls nicht ausgelegt. Also ging es wie am Vortag halb erfroren wieder zurück in die Unterkunft. Die heiße Dusche wurde wieder zum Lebensretter.

01.05.2023

Die zweite Nacht in Lüderitz hätten wir dann auch geschafft. Wir hatten uns vorgenommen, spätestens 10:00 Uhr die Stadt zu verlassen, da wir eine veranschlagte Reisezeit von 6 Stunden nach Sesriem vor uns hatten. Wir suchten uns noch etwas zum Frühstücken. Leider dauerte es eine ganze Weile, bis wir bedient wurden. Obwohl Feiertag war, war die ganze Stadt auf den Beinen und scheinbar auch die meisten Geschäfte geöffnet. Wir machten dann noch einen kurzen Abstecher zu einigen Gebäuden aus der Kolonialzeit und dann gab es nur noch eine Richtung…

Um auch mal auf die preislichen Dinge vor Ort einzugehen:

Benzin kostet ca. 1,00 Euro der Liter
Eine Tasse Kaffee ca. 1,00 – 1,50 Euro
Ein Burger ca. 7,00 – 8,00 Euro
Flasche Rotwein im Restaurant ca. 10,00 Euro

Grundsätzlich kann man festhalten, dass man sehr gut Essen kann und dafür weniger bezahlt als in Deutschland. Der Benzinpreis kommt uns natürlich sehr entgegen. Was wirklich den Preis in die Höhe treibt, sind die Lodges, welche sich teilweise in exklusiver Lage befinden und immer wieder auch alternativlos daher kommen. Dann bieten sie auch Übervorteilungen an, die sie sich sehr gut bezahlen lassen.

Die angesetzten 6:00 Stunden Fahrzeit nach Sesriem verlängerten sich aufgrund der üblichen Fotostopps auf 8:00 Stunden. Leider lassen sich diese Stopps auch nicht vermeiden, da sich nach jeder Kuppe gefühlt eine neuen Landschaft aus Bergen, Feldern, Bäumen und Farben vor einem auftuen. Also ist man quasi wehrlos. Die Überfahrt zählte trotz ihrer Länge zu der bisher abwechslungsreichsten.

Wir kamen dann mit dem letzten Sonnenlicht gegen 18:00 Uhr in der Dead Valley Lodge an. Sie gehört auch zu diesen Lodges, die sich durch früheren Eintritt in den Park einen Vorteil verschafft, sich diesen Vorteil aber sehr fürstlich entlohnen lässt. Wir bezogen unser außergewöhnliches Zelt, genossen noch ein wenig den Sonnenuntergang und begaben uns zum Abendessen. Dort trafen wir ein norddeutsches Paar wieder, welches wir in der Lodge beim Fish River Canyon kennengelernt hatten. Wir nutzten die beiden nebeneinander liegenden Tische um uns gut während des Dinners zu unterhalten. Da wir am nächsten Tag früh 5:30 Uhr aufstehen mussten, dauerte der Abend nicht zu lang. Ich schaute noch nach den Sternen und dem fast vollem Mond und beendete dann den Tag.

02.05.2023

05:30 Uhr ist die Nacht vorbei. Da ich an solchen Tagen eh unruhig schlafe, war ich schon vorher munter. Auch mein Magen ärgerte mich schon früher und trieb mich mitten in der Nacht zur Toilette. Das frühe Aufstehen hatte zum Vorteil, dass der Vollmond verschwunden war und noch alle Sterne am Himmel leuchteten. Leider waren aber schon Menschen im Camp unterwegs und somit erschwerten Autoscheinwerfer das Fotografieren.

06:15 Uhr öffnete das Tor in den Park und wir reihten uns ziemlich am Ende in die Schlange von vielleicht 30-40 Autos mit ein. Es war immer noch stockfinster und man konnte die Dünen nur erahnen. Als dann die Dämmerung den Park eroberte, hielten wir schon an zwei Dünen, um diese in dem Licht vorm Sonnenaufgang zu fotografieren. Kurz nach dem Fotostopp erreichten wir die Düne 45. Sie war unser erstes Ziel. Glücklicherweise fuhren bis auf vier Autos, unseres inklusive, alle anderen gleich bis zum Ende, um zur Big Daddy zu gelangen. Wir kraxelten die Düne hoch, waren demensprechend außer Atem und genossen mit recht wenigen Belgiern und Franzosen den grandiosen Sonnenaufgang. Die Dünen wurden nun langsam ins Sonnenlicht getaucht und bildeten herrliche Licht- und Schattengebilde. Es war ein Traum und all der Missmut des frühen Aufstehens war vergessen.

Nach über zwei Stunden haben wir uns dann auch zur Big Daddy aufgemacht. Die letzten fünf Kilometer sind wir auf einen Shuttle-Service umgesattelt, da die Gefahr recht groß war, dass Auto im weichen Sand zum Stillstand zu bekommen. Die Blöße wollte ich mir nicht geben und außerdem weiß ich aus unseren Urlauben in Thailand und Tasmanien, wie es sich anfühlt, im Sand stecken zu bleiben. Die Big Daddy ist die höchste Düne der Welt. Sie misst 450 Meter vom Beginn der Düne bis zur Spitze. Die Besteigung war, schon bevor wir die Düne gesehen haben, nicht Teil unseres Plans. Als wir sie dann aber in echt sahen und verbunden mit der brutalen Sonne, war an eine Besteigung nicht zu denken. 

Wir liefen mit hundert anderen zur Dead Vlei. Dabei handelt es sich um ein sehr trockenes Gebiet, wo auf hellem Sand tote Kameldornbäume stehen. Die Sonne brannte unnachgiebig und weil ich ganz clever war, hatte ich mein Basecap im Auto gelassen. Somit suchte ich dann doch recht zeitnah wieder schattige Gefilde auf. Shirley lief noch etwas weiter im Dead Vlei rum und ich wartete in einer Traube von Touristen im Schatten am Parkplatz. Im Sossusvlei Nationalpark stellt sich das erste Mal das Gefühl des Massentourismus ein. Wir waren froh, dass wir auf der Düne 45 unsere Ruhe hatten.

Gegen 13:00 Uhr waren wir wieder aus dem Park und nahmen einen sich langsam zum Platten entwickelnden Reifen mit. Wir hatten uns einen Nagel eingefahren. Dieser sorgte zwar nicht für sofortigen Druckverlust, aber zwang uns zum Handeln. Lieberweise machten uns einige Einheimische darauf aufmerksam und ein Fahrer in unserer Lodge gab uns einen Hinweis, wo wir den Reifen reparieren lassen können. Wir holten noch unser Gepäck aus der Dead Valley Lodge ab, aßen etwas von unserer Lunchbox und verabschiedeten uns aus dem Nationalpark. 

Der Reifenservice war dann schnell gefunden und die kümmerten sich zügig um unser Problem. Nach einem Telefonat mit unserer Autovermietung konnte der Reifen gleich gegen einen neuen ausgetauscht werden. Die gesamte Kommunikation wickelten die Männer von der Werkstatt selber ab. Als wir uns dann wieder auf den Weg machen wollten, lief uns unsere Frauenreisegruppe über den Weg. Freudiges Geschnatter belebte die Umgebung.

Wir zogen dann in unser neues Domizil (Desert Quiver Lodge) um, welches wesentlich günstiger war, als das alte. Dabei stellte sich heraus, dass wir unser Abendessen und Frühstück in der Lodge der 3 Mädels einnehmen mussten, weil unsere Lodge kein eigenes Restaurant hatte. Die fühlen sich dann sicher von uns verfolgt. Bevor es aber zum Essen ging, fuhren wir im feinsten Abendlicht in den Sesriem Canyon und liefen noch etwas zwischen den 20-30 Meter hohen Felswänden rum. Wir genossen die Kühle und die Ruhe im Canyon.

Das Abendessen war dann ein weiterer Beleg für die Anzeichen des Massentourismus. Leider verändert sich mit der Anzahl der Touristen auch oftmals das Personal. Der privatere Umgang miteinander geht gänzlich verloren und man bekommt mehr das Gefühl, dass Dienst nach Vorschrift gemacht wird. Das Essen war soweit in Ordnung und wir tranken dann noch zu fünft einen Absacker. Schlafen ging nach dem langen Tag wie von selbst…

03.05.2023

Eigentlich wollte ich den Tag gegen 5:00 Uhr mit einem kurzen Abstecher ins Freie und einem weiteren Versuch der Sternenfotografie beginnen. Irgendwann hatte mich Shirley auch versucht munter zu machen, aber mein Körper hatte scheinbar etwas anderes vor. Ich hörte auch den gestellten Wecker nicht. Da Shirley beim Rausschauen bemerkte, dass die Anlage hell beleuchtet war, ließ sie mich schlafen. Da wir bis auf die Fahrt nach Swakopmund nichts weiter vorhatten, konnten wir mal einigermaßen ausschlafen, im Resort vom Vortag frühstücken und uns dann entspannt auf den Weg machen.

Der ruhige Einstieg in den Tag war auch notwendig, da wir insgesamt 8 Stunden bis nach Swakopmund gebraucht hatten. Die Landschaft auf dem Weg legte spannend los und änderte sich immer wieder vollständig. Nach der Durchfahrt durch einen Canyon stand ein junger Franzose am Straßenrand und bat um Wasser. Wir hielten kurz an, gaben ihm etwas und fragten uns, wie man auf die Idee kommen könnte, von Kapstadt bis nach Ägypten mit dem Rad zu fahren. Wenn die Hitze nicht wäre, wäre immer noch der Staub und diese endlosen Straßen. 

Je weiter wir nach Skakopmund kamen, umso trister wurde die Umgebung. Teilweise war es nur noch Sandwüste ohne einen Berg oder etwas anderes am Horizont. Die Sonne hatte die Luft auch wieder auf 35 Grad erhitzt und die Schotterpiste war dementsprechend staubtrocken. Diesmal gab es keinen Stopp zur Entspannung oder Erfrischung. Ab und an gab es den obligatorischen Fotohalt. Zum Ende hin konnten wir durchziehen. 

Swakopmund erreichten wir dann gegen 17:00 Uhr und es lag, wie fast immer, in einer Nebel- und Dunstglocke. Die Temperaturen waren, wie in Lüderitz schon, unter 20 Grad gefallen. Die Unterkunft ähnelte diesmal mehr einem klassischen Bed & Breakfast. Es war ein Innenhof mit Garten von dem einige Zimmer abgingen. Wir hatten eine Art kleine Wohnung in der ersten Etage. Wir fühlten uns gleich wohl.

Nach dem wir uns ein wenig gesammelt hatten, schauten wir uns eine Zeit lang am nahegelegenen Strand um, liefen durch einige Straßen und folgten einer Empfehlung zum Essen. Wir landeten im Kückis. Das Essen war ok. Shirley aß wie immer Austern als Vorspeise. Dazu gab es Fischsuppe. Ich versuchte mich an einem Burger.

Der Weg nach Hause im Dunkeln war zum Glück recht kurz. Es fühlte sich doch etwas gruslig an, durch die breiten und meist verlassenen Straßen nach Hause zu laufen. Swakopmund gab uns da auch leider nicht ein so entspanntes Gefühl, wie es noch Lüderitz getan hatte.

Damit war dann auch der Tag abgeschlossen. Die Kälte war gut in der Wohnung verteilt und der kleine Elektroheizer diente eher als Fußwärmer.

04.05.2023

Der erste vollständige Tag in Swakopmund stand ganz im Zeichen der Tierbeobachtung. Nach dem Frühstück wurden wir 08:15 Uhr auf die Little Dessert Tour abgeholt. Ziel war es, die Lebensweise der Wüste besser kennenzulernen und ihre kleinen Bewohner zu bestaunen. Wir waren mit 2 Jeeps und insgesamt 16 Touristen auf der Tour unterwegs. Begleitet wurde diese von Douglas und Kevin. Douglas war schon etwas älter und meistens der, der die Tiere zeigte und die Sachverhalte erklärte. Kevin war der Ausspäher. In der Zeit, in der Douglas erklärte, lief er die Gegend ab und suchte nach Spuren von Lebewesen.

Am Ende hatten wir eine Schlange, einen Gecko, eine Blindschleiche und ein Chamäleon zu Gesicht bekommen. Die ganze Veranstaltung war sehr informativ und alle kamen in den Genuss, in Ruhe Bilder machen zu können. Der Gecko saß wohl schon seit 2 Tagen in dem Busch und weil es ihm zu kalt war, hat er sich erst einmal lieber nicht bewegt. Der Gecko stand, wahrscheinlich in Angststarre verfallen, brav da und ließ sich fotografieren. Die fünf Stunden hatten uns jedenfalls sehr gut gefallen und man hatte das Gefühl, wieder etwas gelernt zu haben.

Nach einer Entspannungsphase im Zimmer fuhren wir dann zur Walvis Bay, um am südlichen Ende der Bucht die Flamingos zu besuchen. Normalerweise kommt man ihnen nicht sehr nah, da sie scheinbar einen eingebauten Abstandsmesser besitzen, der den Mindestabstand zum Eindringling immer konstant hält. Diesmal saßen sie aber nah am Straßenrand und ließen sich bei ihrem Geschnatter und Getrappel auch nicht stören. Das war natürlich perfekt zum Fotografieren.

Ansonsten wird in diesem Gebiet Salz abgebaut. Das große Förderband konnte man gut einsehen. Die restliche Umgebung war flach und von Salzbecken durchsetzt. Nur die Flamingos sorgten für Abwechslung und Unterhaltung. Wir verbrachten dennoch einige Zeit in der Bay, bevor wir wieder zurückfuhren.

Zum Abend hatten wir im Jetty´s reserviert, ein Restaurant auf der Seebrücke mit Namen Jetty. Dort trafen wir auch unsere Frauenreisegruppe wieder. Das Essen war ok. Der Preis etwas gehobener, als bei den bisherigen Restaurants. Das Restaurant punktet in erster Linie mit seiner Location. Nach dem wir gut gesättigt waren, tranken wir alle gemeinsam mal wieder einen letzten Absacker, bevor wir uns endgültig für diesen Urlaub voneinander verabschiedeten. Eigentlich sollten wir uns nicht noch einmal über den Weg laufen.

Wir liefen noch die 500 Meter im Dunkeln in die Unterkunft und ließen den Abend in aller Ruhe ausklingen.

05.05.2023

Tag 2 in Swakopmund begann etwas entspannter. Wir hatten nix zu festen Zeiten geplant und konnten somit etwas später zum Frühstück gehen. Diesmal wurden wir von der Mutter der Gastgeberin bedient. Sie hatte das Guesthouse aufgebaut und vor einiger Zeit an ihre Tochter übergeben, die es jetzt weiterführt.

Der erste Teil des Tages wurde Swakopmund gewidmet. Wir liefen durch den Ort, der aus sehr breiten Straßen, einigen Kolonialbauten und vielen neugebauten Häusern besteht. Der Teil von Swakopmund, den wir gesehen hatten, war auch recht aufgeräumt. Man wurde immer mal wieder angesprochen, ob man nicht etwas kaufen möchte. Das Problem dabei war, dass oftmals auch kein zweites oder drittes „Nein Danke!“ gereicht hatte und das Verkaufspersonal einem ziemlich hartnäckig folgte. Gekauft wurde dennoch nix.

Am Strand wurde es dann etwas entspannter und man konnte durch den Sand spazieren und das Meer genießen. Heute kam tatsächlich auch mal die Sonne durch und wir sahen blauen Himmel über der Jetty. Das Meer tobte dennoch ganz gut.

Der zweite Teil des Tages wurde durch eine vorgezeichnete Welwitschia Tour gefüllt. Dabei fuhren wir einige Wegpunkte ab, die im Reiseführer erklärt waren. An jeder dieser Stellen wurden Überreste aus der Vergangenheit oder auch das Leben in der Wüste aufgezeigt. Die Welwitschia selber ist eine Wüstenpflanze, die nur an bestimmten Stellen wächst und schon einige Forscher zum Staunen gebracht hat, weil sie mit lebensfeindlichsten Bedingungen klarkommt. Ein weiteres Highlight war ein Abschnitt, in dem man eine Art Moon Landscape schauen konnte. Wie aus dem Nichts taten sich kleinere und größere Hügel auf, die sich über die ganze Landschaft zogen. Wir hatten einen fantastischen Blick von oben darauf.

Wir kamen dann bei bestem Sonnenuntergangslicht zurück in die Stadt, die sich jetzt wieder unter einer Glocke versteckt hatte. Diese Glocke führt aber zu ständiger Bewässerung der Umgebung, da gerade in den Morgenstunden einiges an Feuchtigkeit auf den Boden fällt.

Zum Abendessen gingen wir diesmal zu einem Italiener mit Grill. Wir aßen Fisch und Rinderfilet. Die Preise waren wieder typisch für das Land und es schmeckte nicht schlechter als gestern auf der Seebrücke. Auf dem Rückweg folgte uns noch ein Bettler im Dunkeln und sorgte für erhöhten Herzschlag. Ansonsten sitzen an allen Restaurants, Bars und Hotels Security Männer, die mit Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgen ihren Dienst verrichten. Leider scheint das Notwendig zu sein.

06.05.2023

Nach den zwei Tagen, in denen wir weniger mit dem Auto gefahren sind, stand mal wieder ein Reisetag auf dem Plan. Hauptziel war der Epupa Wasserfall an der Grenze zu Angola. Zwischenziel nach ca. 6,5 Stunden war Palmwag. Wir frühstückten wieder gegen 7:30 Uhr. Unsere Sachen hatten wir zum größten Teil schon am Vortag gepackt und auch schon einiges vor dem Frühstück nach draußen gebracht. Gegen 8:30 Uhr brachen wir dann auf und hielten nur kurz um die Ecke, um noch etwas Bargeld zu holen. Tagsüber sind die Geldautomaten stets gut besucht und gegen Abend verlängern sich die Schlangen um ein Vielfaches. Da Anstehen nicht zu meinen Stärken gehört, haben wir diese Aktivität meistens in den Morgen verlagert.

Die längste Zeit des Tages fuhren wir in der Nähe des Meeres lang. An dieser Küste sind schon einige Schiffe gestrandet und teilweise unter mysteriösen Umständen. Wer sich dazu belesen möchte, schaut einmal unter Havarien an der Skeleton Coast nach. Da gibt es einiges zu erkunden. Am ersten gesunkenen Schiff, welches man schon von der Straße aus sehen konnte, reihten sich noch einige Souvenierverkäufer auf. Das Schiff lag fast am Strand und die Wellen knallten ständig dagegen. Die Kormorane hatten das Boot annektiert und saßen auf allem, was sich zum Sitzen eignete.

Der nächste Halt, mal das Tanken ausgenommen, war dann an einer Robbenkolonie. Wir waren neben einem weiteren Auto die einzigen vor Ort. Die Robben verteilten sich soweit das Auge reichte und um zum „geschützten“ Boardwalk zu kommen, musste man auch an einigen Robben vorbeilaufen. Zum Glück waren nur weibliche Tiere vor Ort. Ob ich an einem paarungswütigen 350 Kilogramm Oschi vorbeigegangen wäre, wüsste ich jetzt so aus der Kalten nicht. Die große Menge an Robben führte auch zu einem unüberriechbaren Gestank. Dieser hat so sehr meine Riechorgane malträtiert, dass ich noch Stunden später wie Nasenschmerzen hatte. Kann man gar nicht richtig beschreiben, war jedenfalls sehr eklig und unangenehm. Als dann die Horden anderer Touristen eintrafen, waren wir so gut wie fertig und fuhren weiter. 

Bei einem weiteren kleineren Boot am Strand übersah ich die herannahende Gicht und holte mir nasse Füße. Der Schock und der Ärger saßen kurz tief, verflog aber dann mit gewechselten Socken und Schuhen wieder. Die Fahrt war ja auch noch länger und führte dann ins Inland. Jetzt gab es wieder diese endlosen Straßen, an denen sich diverse Gebirgszüge langschlängelten und sich die Landschaft regelmäßig veränderte.

Im Camp bei Palmwag angekommen, bezogen wir unser festes Zelt. Die Nasszelle war fest gemauert und an ihr war ein riesiges Zelt zum Schlafen befestigt. Coole Idee und wir können behaupten, wir hätten mal gezeltet. Abendessen hatten wir dann aber nachträglich gebucht. Bis dahin genossen wir den Abend am Pool und den herrlichen Sonnenuntergang. Das erste Mal knallte das rote Sonnenlicht von unten gegen die Wolken und ließ alles rot erstrahlen. Was für ein Schauspiel. Mit Sternen wurde es immer schwerer, da der Mond sein volle Größe erreicht hatte und die Umgebung komplett ausleuchtete. 

07.05.2023

Die Nacht im Zelt konnten wir super schlafen. Sogar so gut, dass ich meinen Wecker nicht gehört hatte, der auf 6:00 Uhr gestellt war, in der Hoffnung, wieder einen sternenklaren Himmel ohne Mond sehen zu können. Shirley wurde jedenfalls vom Klingeln munter und beschloss mich aber schlafen zu lassen, da die ganze Anlage beleuchtet wurde. 

Dennoch ging es früh raus, da wir 6,5 Stunden Nettofahrzeit vor uns hatten. Also konnte man getrost 8-9 Stunden einplanen. Wir frühstückten in Ruhe, tankten und fuhren los. Die meiste Zeit fuhren wir durch Himba-Gebiet. Viele Himba leben noch als Nomaden. Wir sahen immer wieder Ansammlungen von kleinen Lehmhütten, die verlassen daherkamen. Viel weiter kann ich auf dieses Thema hier nicht eingehen, weil mir schlicht das Hintergrundwissen dazu fehlt. Man merkte nur, dass auch die Himba sich mit dem Einzug des „modernen“ Lebens verändern. So haben an der Straße immer wieder Kinder gebettelt.

100 Kilometer vor unserem Ziel stellte ich mal wieder einen schleichenden Plattfuß fest. Diesmal war er hinten rechts. Es war auch nicht ersichtlich, was ihn verursacht hatte. Ich entschloss mich aber, die letzte Strecke mit der nötigen Vorsicht mit diesem Reifen zu Ende zu fahren. Hier kamen mir meine jahrzehntelangen Erfahrungen im virtuellen Rallysport zu Gute. 😉

Nach 8 Stunden kamen wir dann auch endlich in unserer Lodge bei den Epupa Wasserfällen an. Die ansonsten schon vorhandene Hitze, wurde hier noch auf die Spitze getrieben. Tagsüber kommt man mit der Hitze meist irgendwie klar, aber hier war es nachts auch noch über 20 Grad und das Steinhaus, in dem wir schliefen, gab schön die gespeicherte Hitze in der „Kühle“ der Nacht nach Innen ab. Wir hatten nur einen Ventilator, der sich zwar schnell drehte und ordentlich krach machte, aber irgendwie keinen Windzug erzeugte. Aus physikalischer Sicht war das irgendwie verblüffend. Aus Abkühlungssicht frustrierend.

Aber genug gejammert. Die Aussicht auf den Fluss und das Tal war fantastisch. Wir waren mit einem Paar aus der Schweiz allein. Der Sonnenuntergang wurde am Pool verfolgt und danach gab es verdammt leckeres Essen. Es war das beste Essen, was wir bis dahin in Namibia hatten. So waren innerhalb weniger Stunden, die Strapazen vergessen. Um meinen Reifen sollte sich am nächsten Tag jemand kümmern.

08.05.2023

Ich konnte es mir erst nicht vorstellen, aber irgendwie bin ich in dieser Affenhitze eingeschlafen und habe auch einigermaßen durchgeschlafen. Erschwerend kam noch ein Moskitonetz dazu, welches recht nah am Kopfkissen langlief und gefühlt die Hitze noch verstärkte. Malaria ist eigentlich kein großes Thema in Namibia, da es einfach extrem trocken ist. An den Wasserfällen gibt es Moskitos, aber wohl keine Malaria und im Etosha Nationalpark werden Malariafälle auch nur sehr selten registriert. Wir zogen etwas Langes an und sprühten uns ansonsten mit No Byte ein. Wir sind bisher jedenfalls gut an den Moskitos vorbeigekommen. Bei dem Gestank des Mückenfernhaltungsmittels auch kein Wunder.

Da die Schweizer vom Vortag nun abgereist waren, waren wir tatsächlich alleine. Mich begrüßte vorm Frühstück der Haushund, der den Namen „Schnaps“ trug. Er war 13 Jahre alt und damit so alt wie das Camp selbst. Über die Entstehung des Namens kann man nur spekulieren. Gleich früh wurde auch mein Reifen repariert. Die Einheimischen haben da scheinbar viel Erfahrung. Bei diesen Straßen auch dringend notwendig. Mit einem Trinkgeld war auch dieses Problem aus der Welt geschafft.

Wir wollten dann erst einmal zum Wasserfall. Wir starteten gegen 10:00 Uhr und merkten schon, dass die Sonne alles daransetzte, uns auszutrocknen. Der Weg zum Wasserfall führte am Fluss entlang, der wohl auch Krokodile bereithält und ein wenig durchs Dorf. Bis auf ein paar wenige Kinder blieben wir recht unbehelligt. Der Wasserfall begann für uns ganz nett und änderte sich dann mit fortschreitendem Weg in spektakulär. Wir haben ja nun schon einige Wasserfälle gesehen, aber dieser war wirklich fantastisch. Nach wenigen Metern hatte man unterschiedliche Einblicke auf den Wasserfall. Er zog sich endlos dahin und jeder kleine Wasserfall für sich war schon ein Erlebnis. Leider war das Licht am Morgen zum Mittag nicht so dolle. Also beschlossen wir, am Nachmittag noch einmal wiederzukommen.

Zurück im Camp genossen wir dann die Anlage und vor allem den Pool. Es gab einige Kaltgetränke und viel Ruhe. Gegen 16:30 Uhr packten wir erneut unsere Sachen und zogen los. Diesmal war das angenehme Nachmittagslicht einfach großartig. Wir genossen diesen Anblick. Außer uns waren auch noch ein paar wenige weitere, meist junge, Urlauber am Wasserfall. Ansonsten war kaum ein Ausländer zu sehen. Der Wasserfall liegt auch wirklich ziemlich weit weg von der „normalen“ Touristenroute. Wir waren jedenfalls schwer begeistert.

Wieder kamen wir erfreut, aber auch gut durstig im Camp an. Der Durst wurde schnell gelöscht, ein weiterer toller Sonnenuntergang genossen und es wurden nach dem Essen wieder alle 10 Finger geleckt. Ich gab die große Freude über das leckere Essen an den Koch weiter. Die restliche Zeit schauten wir in die Sterne und machten uns Kühle Gedanken für eine weitere heiße Nacht.

09.05.2023

Eigentlich waren wir davon ausgegangen, dass die Fahrt von Palmwag nach Epupa die längste sein wird. Irgendwie haben wir uns da vertan. Die Fahrt von Epupa nach Etosha war mit 8 Stunden und 15 Minuten bei Google Maps ausgewiesen. Das bedeutete dann für uns, dass wir wahrscheinlich eher 10 Stunden brauchen würden und wir früh aufstehen müssten. Der Wecker klingelte 5:45 Uhr, wir packten unsere restlichen Sachen ein und gingen zum Frühstück. Es ist für die Angestellten vom Park sicherlich immer lustig, wenn man sich über das frühe Aufstehen moniert, obwohl diese schon um einiges länger munter sein sollten. Naja, egal. Irgendwen muss man ja volljammern.

Wir hatten uns bereiterklärt von einem der Angestellten die Tochter für einige Kilometer mit zur Schule zu nehmen. Die Schule war ganze 60 Kilometer entfernt. Die Kinder sind dort in einem Art Hostel untergebracht. Wir hatten uns schon gefragt, wie sie ansonsten jeden Tag diesen Weg hinter sich bringen soll. Neben dem 16-jährigen Mädchen begleitete uns noch eine tolle Morgensonne. Wir setzten das Mädchen pflichtbewusst vor dem Eingang des Schulgeländes ab und kämpften uns Richtung Etosha.

Bis auf einen kurzen Tankstopp und einen Stopp zum Fotografieren toller Seerosen, eigentlich waren wir auf der Suche nach einem besonderen Affenbrotbaum, gab es kaum einen Halt. Die meiste Zeit war die Straße gut asphaltiert. Die Gegend oberhalb vom Etosha war eher mau. Irgendwie war alles zugebaut. Die Abgeschiedenheit der letzten Tage war hier nicht vorhanden. Die Gegend war richtig gehend zersiedelt. Dieser Zustand zog sich locker 100 bis 200 Kilometer hin. Ich weiß auch nicht genau, ob in dieser Zeit mal eine Kurve dabei gewesen ist. Irgendwann hatten wir jedenfalls den östlichen Teil des Parks erreicht und dann auch relativ schnell den Eingang zum Onguma Reserve. Das Reservat hat insgesamt 5 unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten mit verschiedenen Lodges. Der riesige Park ist aber in erster Linie Tierpark. Wir fuhren auch nicht lange, bis die ersten Giraffen am Horizont auftauchten.

Damit war auch der Tag gerettet und wir buchten in unser kleines Buschhäuschen ganz am Ende der Onguma Forest Anlage ein. Wir durften mit dem Auto abends zum Essen fahren, da ansonsten die Gefahr bestand, beim Weg zurück im Dunkeln Tieren zu begegnen, die vielleicht etwas hungriger wären, als wir direkt nach dem Essen. 

Das Abendessen gab es dann in der Nähe des Wasserlochs, welches künstlich angelegt wurde und viele Tiere anlockte. Wir genossen das Schauspiel, das Essen und auch noch einige Zeit das kleine Lagerfeuer. Da der Tag aber schon sehr lang war, viel es uns schwer, noch länger auszuharren. Wir wackelten im Auto zum Häuschen zurück und schliefen geschafft ein.

10.05.2023

Die Nacht im Busch und in unserer einsamen Hütte am Rande der Anlage verlief ruhig. Wäre schon interessant gewesen, was so für Tiere in der Dunkelheit an der Hütte vorbeigelaufen sind. Da für diesen Tag keine Safaritouren mehr frei waren und wir erst eine am nächsten Morgen buchen konnten, hatten wir erstmal keinen weiteren Stress. Nach dem Frühstück machten wir uns für einen Tag zur Erkundung des Etosha Nationalparks auf eigene Faust bereit.

Der Parkeingang war nur wenige Meter neben der Zufahrt zu unserem Privatgebiet. Es fiel uns mal wieder auf, dass die Parkangestellten, die den Ein- und Ausgangsverkehr für den Park beaufsichtigten, recht spaßbefreit daherkamen. Da war selten ein Lächeln zu sehen. Irgendwie waren die alle recht verbiestert. Vielleicht dachten sie, dass sie nur so ernst genommen werden. 

Wir ließen uns davon jedenfalls nicht aufhalten und fuhren ein, in den riesigen Tierpark namens Etosha. Die Größe des Parks ist wirklich enorm. Wir sahen Gnus, Springböcke, Kudus und Zebras. Diese Arten waren in großer Zahl vorhanden und standen auch immer wieder am Straßenrand oder überquerten die Straße. Giraffen waren da schon seltener. Aber auch diese waren zum Beispiel an Wasserlöchern gut vertreten. Am ersten Wasserloch dauerte es ca. 30 Minuten, bis sich eine Giraffe der Begierde nach Trinken letztendlich auch hingab. Immer wieder lief sie zum Wasserloch und stellte sich schon fast trinkbereit hin, um dann doch wieder aufzuschrecken und einige Meter vom Wasserloch wegzulaufen. Wir warteten aber geduldig und irgendwann begab sie sich in Trinkposition. Sie machen sich damit angreifbar und wollen scheinbar sehr sicher sein, dass kein lebensbedrohliches Jagdtier dies ausnutzt.

Ein weiteres Highlight war ein Gepard, der einem Springbock auflauerte, um dann im kurzen Moment der Jagd als Verlierer vom Platz zu gehen. Shirley meinte schon, sie würde hupen, um den Springbock zu warnen und ihn vor dem Raubtier zu retten. Na das wäre ein Spaß geworden. Schlussendlich verzog sich der Gepard wieder unter seinen Baum in den Schatten und legte sich zu einem Artgenossen oder einer Artgenossin. Sie wurden nur durch eine Herde plötzlich auftauchender Oryxe gestört. Diese Tiere sind herrlich anzuschauen mit ihren Hörnern und der tollen Gesichtszeichnung. Wenn sie dann so als Herde daherkommen, sieht das schon respekteinflößend aus. Sie wurden von den Geparden kurz verscheucht, hatten aber nicht wirklich große Angst vor ihnen. Sie blieben jedenfalls ewig stehen und schienen abzuwarten, was die Situation noch bringt. Nach einigen Minuten zogen sie dann entspannt weiter.

Elefanten gab es auch. Einen größeren Einzelgängerelefanten, der ganz weiß von eingetrocknetem Schlamm daherkam und 2 weitere Elefanten, die uns nur noch ihre Hintern zeigten. Alles in allem war es schon sehr aufregend, im Park herumzufahren und zu schauen, was sich so ergibt. Bei einigen Tierarten war ich mir aber nicht so sicher, ob davon nicht zu viele im Park sind. Gerade die Springböcke und Gnus waren in sehr großer Anzahl immer wieder anzutreffen. Der Ausflug endete dann etwas plötzlich, als mir beim Fotografieren wahrscheinlich ein Biene in den Finger gestochen hatte, als ich sie unabsichtlich eingequetscht hatte. Meine Fresse tat das weh. Irgendwie scheinen die Bienen in Namibia härteres Zeug zu spritzen, als unsere kleinen süßen Bienen in Deutschland. Zum Glück hatten wir ein wenig kühleres Wasser dabei.

Nach unserer Rückkehr schloss sich Shirley noch kurzfristig der Sundowner-Tour im Privatpark der Lodge an und ich schrieb Reisetagebuch und schaute die Bilder durch. Das Abendessen gab es dann wieder am Teich und auch das Lagerfeuer genossen wir sehr. Der Tag war wieder ganz anders, als die Tage zuvor. Wir hatten einmal mehr viel erlebt und schliefen zufrieden ein.

11.05.2023

Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ein früheres Aufstehen notwendig war. Die Safari-Tour startete 7:00 Uhr und wir konnten ab 6:30 Uhr frühstücken. Leider ist das bei mir verschenkt, da ich um diese Uhrzeit nicht sonderlich hungrig bin. Da wäre ein Frühstück nach der Safari sinnvoller. Für einen Kaffee und ein bißchen Müsli reichte es dennoch. Dann gab es noch die obligatorischen Toilettengänge und ab ging es in die kalte afrikanische Morgenluft. Es war tatsächlich recht kalt im offenen Auto während der Fahrt. Das änderte sich dann aber nach dem Sonnenaufgang auch wieder.

Unser Guide war schon einmal sehr sympathisch und erklärte viele interessante Dinge. Wir beschränkten uns dabei nicht nur auf Tiere, die mit allen vier Beinen auf dem Boden langliefen, auch über die unendlich vielen Vogelarten kannte sich unser Guide aus. Im Gegensatz zum Vortag waren wir anfänglich bei schönstem Sonnenaufgangslicht unterwegs. Das setzte die ganze Szenerie noch einmal in ganz andere Farbtöne. Über Elefanten, Zebras und den vielen unterschiedlichen Bock- und Antilopenarten sahen wir noch ein einsames Nashorn und einige bunte Vögel. Mit Raubkatzen hatten wir mal wieder kein Glück. Besonders schade ist das im Zusammenhang mit den Erzählungen vom Vortag, wo mehrere Löwen einfach auf der Schotterpiste herumlagen.

Wir waren gegen Mittag wieder zurück, tranken noch einen Kaffee und erholten uns ein wenig. Wir wollten eigentlich auschecken, aber leider war der Strom ausgefallen und somit auch die Möglichkeit, mit Kreditkarte zu bezahlen. Gegen 13:00 Uhr, als wir dann schon einen Alternativweg zum Zahlen ausgehandelt hatten, war der Strom wieder vorhanden und wir konnten normal zahlen und uns auf den Weg zur nächsten Übernachtung machen.

Auf dem Weg zum Halali-Camp besuchten wir einige Wasserlöcher. Ich wollte nicht zu spät im Camp sein, damit wir bei Sonnenuntergangslicht noch einmal ein wenig rumfahren könnten. Als wir einchecken wollten, schaute ich in meine Mails und suchte die Reservierungsbestätigung heraus. Dabei fiel mir mit Schrecken auf, dass wir gar nicht im Halali eine Übernachtung hatten, sondern im 70 Kilometer entfernten Okaukuejo Camp. Ich weiß gar nicht, wie ich auf Halali kam. Irgendwie hatte sich das in mein Gehirn eingebrannt. Zum Glück waren wir nicht auf den letzten Drücker zur Unterkunft gefahren, so dass wir genügend Zeit hatten, weiter zu fahren.

Die Camps im Park sind unter staatlicher Verwaltung und kommen meist nicht gut weg. Sie sind mit ca. 150,00 Euro pro Nacht nicht wirklich billig. Dafür sind sie meist abgewohnt. Aber der Hauptkritikpunkt sind die Angestellten, die scheinbar immer wieder unfreundlich und unmotiviert wirken. Wir waren mit der Unterkunft ganz zufrieden. Es fehlte in erster Linie an wohnlichen Kleinigkeiten. So gab es zum Beispiel keine Nachttischlampen und alles war sehr schlicht und pragmatisch eingerichtet. Leider war auch das Abendbrot, welches nicht inklusive war, eher mittel. Für eine Nacht war das aber alles im Rahmen und der große Pluspunkt war das Wasserloch in der Nähe unseres Hauses. Dort gaben sich alle möglichen Tiere die Klinke in die Hand. Shirley saß dort bis nach 22:00 Uhr und beobachtete alles. Ich lag schon eher im Bett. Die Aufregung um die Unterkunft hatte sich gelegt.

12.05.2023

Da war er nun, der letzte vollständige Tag unserer Reise. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht beim Reisen. Wenn man dann aber zurückschaut auf den Anfang der Reise, kommt es einen total weit weg vor.

Nach dem mäßigen Frühstück im Camp entschlossen wir uns noch bis zum Mittag im Park nach Tieren Ausschau zu halten. Einige der Wasserlöcher, die wir anfuhren, waren leer und andere recht klein. Jedenfalls so klein, dass man sich nicht vorstellen konnte, dass eine Herde Elefanten darin badet. Dennoch war auch an den kleinen Wasserlöchern gut was los. So kamen fast alle Tiere, bis auf das Nashorn, nochmal vor unsere Augen und ein Elefant auch sehr nah am Auto vorbei. Da bekommt man immer einen flauen Magen, wenn so ein riesiges Tier auf einen zukommt. Man weiß ja nie, ob den Elefanten gerade irgendetwas stört.

Als wir den Park verlassen hatten, hatten wir dann auch die Staubpisten hinter uns gelassen und düsten über vernünftige Asphaltstraßen. Dass diese meist geradeaus gingen, ist sicher nicht überraschend. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Landstraßen beträgt 120 km/h. Damit kam man dann doch ganz gut voran und die wenigen LKW´s, die langsamer fuhren, konnten aufgrund der gut einsehbaren Straßen schnell überholt werden. Wir kreuzten auf dem Weg zur letzten Unterkunft einen Teil von Windhoek. Die Gegend um die Hauptstadt ist ordentlich hügelig und die Stadt selber scheint auch einiges an Altbausubstanz zu bieten. Für eine Hauptstadt ist sie mit ca. 200.000 Einwohnern eh nicht riesig. Wenn man aber auf so eine riesige Landesfläche (Namibia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland) nur 2,5 Millionen Einwohner hat, kann ja auch die Hauptstadt nicht übermäßig bevölkert sein.

Die Unterkunft war dann ein letztes Highlight. Mitten im Busch stand ein selbstentworfenes Tiny House auf Rädern. Sibylle, die Eigentümerin von Land und Haus, erklärte uns, dass dieses Haus allen Anforderungen entspricht, um es über die Straße an eine andere Stelle zu bringen. Der jetzige Standplatz auf einem kleinen Hügel mit Blick über die Umgebung war aber eh schon perfekt. Das Haus war praktisch aufgebaut und als Sahnehäubchen gab es noch eine Wanne im Freien. Wir hatten alles, um uns noch ein letzten gemütlich Abend zu machen. Sogar Lebensmittel waren für eine schmales Entgelt im Haus vorhanden und nutzbar. Da machten uns auch die etwas vermehrt auftretenden Mücken nichts mehr aus. Windhoek ist eh malariafrei. Wir gingen dann nicht so spät ins Bett. Sterne zu fotografieren ergab im Umfeld der Großstadt und des Flughafens eh keinen Sinn und der Mond war auch noch zu hell. Vom Bett aus konnte man dann noch in den Himmel schauen und sich auch vom afrikanischen Nachthimmel verabschieden.

13.05.2023

Zum Glück ging der Flieger erst 13:20 Uhr von Windhoek und wir waren nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Somit konnten wir noch einige Stunden im und am Tiny House genießen und in Ruhe frühstücken und packen.

Die Heimreise war dann mit einigen kleinen Unwegsamkeiten versehen, die aber an der Ankunftszeit zu Hause nur wenig Einfluss hatten. Die erste Verzögerung galt einem Gepäckstück in Windhoek, welches zu viel am Flugzeug gelandet war und über eine Stunde vom Personal gesucht wurde. Als es dann vom Rest des Gepäcks separiert werden konnte, flogen wir los. Die 8 Stunden waren recht entspannt und wir hatten zum Glück 2 Stunden und 45 Minuten Aufenthalt, wovon noch 1 Stunde und 45 Minuten übrig waren.

In Frankfurt wurde es dann nochmal spannend, weil eine Stunde nicht reichte, um von der Landung bis zum Fernbahnhof am Flughafen zu gelangen. Zum einen kam unser Gepäck als letztes vom Band. Bei einer fast vollen Boing 777 – 300 laufen da schon so einige Gepäckstücke an einem vorbei, bis man dann sein eigens zu sich nehmen kann. Zum anderen war der Bahnhof am Terminal 1 und wir landeten am Terminal 2 und diese sind derzeit nur durch eine Buslinie verbunden. Also waren wir 20 Minuten zu spät für unsere Platzreservierung. Dazu kam noch der Umstand, dass die Bahn streiken wollte und somit alle anderen Züge als sehr voll markiert waren und ich etwas Sorge hatte, dass wir 3,5 Stunden stehen müssen. Zum Glück kam es nicht so und wir kamen im Endeffekt nur 20 Minuten später als vorher geplant in Leipzig an. Die Taxifahrt vom Bahnhof nach Hause verlief dann reibungslos.

Fazit

Der Urlaub war genau das richtige nach über 3,5 Jahren ohne wirkliche Fernreise. Endlich wieder auf Land und Leute einlassen, Sachen sehen, die man noch nicht kennt, planen und sich freuen, wenn alles klappt und einfach die Gedanken zu Hause lassen. Namibia war einfach zu bereisen. Klar hatte es sein Tücken und man muss auch nicht unbedingt mit geplatzten Reifen im Niemandsland ohne Handyempfang liegen bleiben, aber es war alles machbar, ohne große Aufregung.

Das Essen war lecker, die Landschaft grandios, die meisten Leute sehr nett und hilfsbereit und auch mit dem Klima kamen wir ganz gut klar. Insgesamt haben wir über 5000 Kilometer abgerissen und es wurden ca. 7200 Bilder geschossen. Die Verständigung war durchweg auf Englisch oder Deutsch. Am Ende müssen wir festhalten, dass 4 Wochen der perfekte Zeitraum für eine Ersterkundung gewesen wären. So saßen wir doch recht viel und lang im Auto. Aber jede Strapaze wurde belohnt. Wieder einmal endet ein Urlaub in Dankbarkeit und dem Wissen, dass das alles nicht selbstverständlich ist.

3 Antworten zu „Namibia April 2023”.

  1. Gute Reise euch Beiden, viele schöne Erlebnisse und einfach eine schöne Zeit 🙂

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  2. Die ersten Fotos sind schon mal sehenswert, leider habe ich noch nicht den ganzen Bericht lesen können. Im Moment nur Garten, Garten und noch mal Garten, aber Wochenende naht….genießt die Zeit und die andere Welt, fangt Momente ein für die Ewigkeit. Um den Sternenhimmel beneide ich Euch. Vom deutschen Himmel sind sie ja fast verschwunden, muss wohl an der Stimmung hier im Land liegen und deshalb GARTEN und Duft nach frischer Erde…..

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  3. Wunderschönes Tagebuch untermalt mit tollen Schnappschüssen. Danke für die Einblicke. 😊

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